Iran begrüsst Schweizer Vorschlag

publiziert: Samstag, 5. Mai 2007 / 19:57 Uhr / aktualisiert: Samstag, 5. Mai 2007 / 21:15 Uhr

Teheran - Im Atomstreit mit dem Westen hat Irans Aussenminister Manuchehr Mottaki nach Angaben der Zeitung «Teheran Times» einen Schweizer Vorschlag zu weiteren Gesprächen befürwortet.

Manuchehr Mottaki hat diese Woche die Schweizer Diplomatin Livia Leu Agosti getroffen.
Manuchehr Mottaki hat diese Woche die Schweizer Diplomatin Livia Leu Agosti getroffen.
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Mottaki traf diese Woche am Rande der Irak-Konferenz im ägyptischen Scharm el Scheich Livia Leu Agosti, die Leiterin der Politischen Abteilung II des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), wie EDA-Sprecher Jean-Philippe Jeannerat auf Anfrage bestätigte.

Über den Inhalt des Gesprächs machte Jeannerat keine Angaben. Er erinnerte jedoch daran, dass die Schweiz sich für eine diplomatische Lösung des Atomstreits einsetzt. Das Ziel ist die Wiederaufnahme der Gespräche zwischen Iran und den fünf UNO-Vetomächten sowie Deutschland.

Vorschlag schon einmal auf dem Tisch

Der «Schweizer Vorschlag» sei auch schon bei dem Treffen des iranischen Atom-Chefunterhändlers Ali Laridschani mit dem EU-Aussenbeauftragten Javier Solana Ende April thematisiert worden, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Die Idee sehe vor, dass Iran die Anreicherung von Uran für zunächst 30 Tage aussetzt. Im Gegenzug würden keine neuen Sanktionen beschlossen. Während der 30-Tage-Frist könnten sich beide Seiten auf eine längere «doppelte Pause» ohne Urananreichrung im Iran und ohne UNO-Sanktionen verständigen.

Kein grundsätzlicher Verzicht auf Anreicherung

Laridschani habe jedoch im April klargestellt, dass sein Land nicht die Absicht habe, die Anreicherungsarbeiten gänzlich einzustellen, berichteten Diplomaten. Angereichertes Uran kann zur Herstellung von Atombomben genutzt werden.

Der Westen befürchtet, dass der Iran genau dies plant, was das Land aber zurückweist. Um die Führung in Teheran zum Einlenken zu zwingen, hat der UNO-Sicherheitsrat seit Dezember bereits zwei Mal Sanktionen gegen das Land verhängt.

(fest/sda)

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