Iran begrüsst neues Angebot

publiziert: Freitag, 16. Jun 2006 / 12:58 Uhr

Schanghai - Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat das vorliegende Angebotspaket der internationalen Gemeinschaft zur Lösung des Atomstreits als Schritt nach vorne begrüsst.

Ahmadinedschad sieht Fortschritte.
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«Wir werden es (das Paket) sorgfältig prüfen und zu gegebener Zeit antworten», sagte er vor den Medien in Schanghai. «Wir haben nicht vor, atomare Waffen zu entwickeln», versicherte Ahmadinedschad. «Allgemein gesprochen ist das Angebot des Pakets ein Schritt vorwärts», sagte der iranische Präsident, der zuvor mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Hu Jintao zusammengetroffen war.

Auf die Frage, ob Sanktionen bei seinen Treffen mit Hu und dem russischen Präsidenten Wladmimir Putin am Vortag zur Sprache gekommen seien, sagte Ahmadinedschad, das Wort Sanktionen sollte aus der politischen Sprache gestrichen werden. «Druck auf andere Staaten akzeptieren wir nicht.»

Neue Chance für eine Lösung

Das Angebot der fünf UNO-Vetomächte und Deutschlands sei eine «neue Chance für eine Lösung des Problems», sagte der chinesische Staatschef laut amtlicher Nachrichtenagentur Xinhua dem iranischen Staatschef. «Wir hoffen, dass der Iran das Angebot ernsthaft prüft, positiv antwortet und rasch die Verhandlungen wieder aufnimmt», zitierte Xinhua Präsident Hu weiter.

Der iranische Präsident hielt sich aus Anlass des Gipfeltreffens der Schanghaier Kooperationsorganisation (SCO) am Vortag in Schanghai auf.

Aufforderung vom Europäischen Rat

Der Atomstreit beschäftigte auch die Staats- und Regierungschefs der EU auf ihrem Gipfel in Brüssel. «Der Europäische Rat fordert den Iran nachdrücklich auf, bald eine positive Antwort auf diese weit reichende Initiative zu erteilen und die Voraussetzungen für eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zu schaffen», heisst es im Entwurf für das Abschlussdokument.

Die fünf Vetomächte im UNO-Sicherheitsrat - Frankreich, Grossbritannien, China, Russland und die USA - sowie Deutschland hatten dem Iran am Dienstag vergangener Woche ein Angebot vorgelegt, um Teheran dazu zu bewegen, die Urananreicherung auszusetzen. Einzelheiten der Offerte waren nicht veröffentlicht worden.

(fest/sda)

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