Iran droht mit Abbruch der Atomverhandlungen

publiziert: Samstag, 5. Mrz 2005 / 14:11 Uhr

Teheran - Die Bemühungen der Europäischen Union, Iran strikt auf eine friedliche Nutzung der Atomenergie zu beschränken und jede Atomwaffen-Entwicklung auszuschliessen, haben einen Rückschlag erlitten.

Präsident Chatami prangert die handlungsunfähigkeit Europas an.
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Der Leiter des iranischen Atomprogramms, Hassan Ruhani, drohte, die Atomgespräche mit Deutschland, Frankreich und Grossbritannien würden beendet, wenn es bis Mitte März keine greifbaren Fortschritte gebe.

Wir können nur wiederholen, dass wir nicht verpflichtet sind, die Gespräche fortzusetzen, wenn kein greifbarer Fortschritt bis Mitte März erreicht ist, sagte Ruhani vor der Presse in Teheran. Und wir wiederholen auch, dass irgendwelche Forderungen an Iran auf Einstellung der Uran-Anreicherung zum Ende der Gespräche führen.

Aussetzung - keine Beendigung

Hoch angereichertes Uran kann sowohl zum Betrieb von Kernkraftwerken als auch für Atombomben verwendet werden. Ruhani erinnerte daran, dass 2003 in Teheran und 2004 in Paris nur eine Aussetzung, keine Beendigung der Anreicherung vereinbart worden sei.

Dem deutschen Nachrichtenmagazin Focus sagte Ruhani, die Europäer hätten sich seinem Land gegenüber als handlungsunfähig erwiesen. Wir müssen feststellen, dass ohne Erlaubnis der USA in Europa gar nichts läuft.

Als Beispiel nannte er den Teheran in Aussicht gestellten Beitritt zur Welthandelsorganisation, gegen den sich die US-Regierung sperre.

Nächste Gesprächsrunde entscheidet

Die nächste Gesprächsrunde mit den drei EU-Staaten ist für den 9. und 10. März vorgesehen. Danach will die iranische Führung entscheiden, ob die Gespräche fortgeführt werden sollen.

Ruhani bestätigte, dass Iran an einem Schwerwasser-Reaktor in Arak (Zentral-Iran) arbeitet, dementierte jedoch, dass dort Plutonium gewonnen werden solle. Der Reaktor werde 2008 fertig gestellt; die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) sei voll im Bilde.

(rr/sda)

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