Iran kritisiert IAEA-Bericht

publiziert: Dienstag, 7. Sep 2010 / 07:30 Uhr
Das IAEA-Hauptquartier in Wien, Österreich.
Das IAEA-Hauptquartier in Wien, Österreich.

Teheran/Wien - Teheran hat einen Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA über zunehmend Schwierigkeiten bei der Überprüfung des umstrittenen iranischen Atomprogramms zurückgewiesen. Die Kritik sei politisch motiviert und einseitig.

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Der iranische Atomchef Ali Akbar Salehi sagte der Nachrichtenagentur ISNA: «Die IAEA sollte sorgfältiger sein und nicht vom Kurs der Unparteilichkeit und Fairness abweichen.»

Es sei das Recht des Iran - wie aller IAEA-Mitglieder -, die Inspektoren auszuwählen. Die zwei in den Bericht erwähnten Inspektoren haben nach den Worten von Salehi falsche Berichte erstellt. Die IAEA wisse dies, aber wolle es nicht zugeben, kritisierte der Iraner.

Der Iran sehe, dass der politische Druck der Weltmächte graduell Auswirkungen auf gewisse Teile der IAEA habe. Teheran respektiere die UNO-Organisation weiterhin und deshalb solle die Kritik auch als «freundschaftlich und konstruktiv» verstanden werden, sagte Salehi.

Zunehmend Schwierigkeiten

Die IAEA hatte zuvor in einem Bericht beklagt, dass sie zunehmend Schwierigkeiten bei der Überprüfung des umstrittenen iranischen Atomprogramms hat. In dem am Montag in Wien vorgelegten Dokument kritisieren die Atomwächter zusätzlich zu den bestehenden Problemen, dass der Iran in letzter Zeit wiederholt Atominspektoren abgewiesen habe. Diese hätten dann durch andere ersetzt werden müssen.

Auch wenn der Iran dazu das Recht habe, erschwere solch ein Verhalten die Arbeit der IAEA, sagte ein mit den Untersuchungen vertrauter Diplomat in Wien. Es brauche Zeit, neue Experten in das Land zu schicken, und setze die Inspektoren in dem Land unter Druck.

(ade/sda)

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