Iran lässt festgenommene britische Segler frei

publiziert: Mittwoch, 2. Dez 2009 / 07:38 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Dez 2009 / 15:33 Uhr

Teheran - Nach einer Woche Gefangenschaft hat der Iran fünf britische Segler wieder freigelassen. Die Behörden kamen zum Schluss, dass die Wassersportler versehentlich in iranische Hoheitsgewässer geraten waren.

Grossbritanniens Aussenminister David Milibald zeigt sich erleichtert vor den Medien.
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Das Aussenministerium in London bestätigte die Freigabe. Die Briten seien mittlerweile auf dem Seeweg nach Dubai, ihrem ursprünglichen Ziel, erklärte Aussenminister David Miliband. Er hatte sich im Gespräch mit seinem iranischen Kollegen Manucher Mottaki für eine Freilassung der Segler eingesetzt.

Sie waren am Mittwoch vergangener Woche auf dem Weg von Bahrain nach Dubai von Schiffen der Revolutionsgarden aufgebracht worden. Die Männer wollten an einer Hochseeregatta teilnehmen.

Drohende Eskalation

Der Fall drohte die ohnehin schon angespannten Beziehungen zwischen Grossbritannien und dem Iran weiter zu verschlechtern. Am Dienstag sprach ein Berater des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad von einer schweren Bestrafung, falls sich herausstelle, dass die Männer böse Absichten verfolgt hätten.

Ein Sprecher des iranischen Aussenministeriums warf der britischen Regierung vor, die Bedeutung der Festnahme künstlich aufgeblasen zu haben. «Sie wollten den Fall nutzen, um Druck auf den Iran auszuüben», sagte der Sprecher der halbamtlichen Nachrichtenagentur Mehr.

«Professionell gelöst»

Miliband erklärte seinerseits: «Es war nie eine politische Angelegenheit und ich begrüsse die Tatsache, dass sie es auf professionelle Weise behandelt haben». Es zeige, dass Diplomatie funktioniere. «Soweit wir wissen, wurden die jungen Männer gut behandelt», fügte Miliband an.

Die britisch-iranischen Beziehungen sind seit Jahren wegen einer Reihe von Streitfällen gespannt, darunter auch das umstrittene iranische Atomprogramm.

Zuletzt warf die Regierung in Teheran Grossbritannien vor, in die Unruhen nach der Präsidentenwahl vom Sommer verwickelt zu sein. Im März 2007 hatten iranische Sicherheitskräfte im Schatt el-Arab acht britische Marinesoldaten und sieben Marineinfanteristen gestoppt und für einen Monat in ihre Gewalt gebracht.

(tri/sda)

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