Iran nicht an Afghanistan-Konferenz

publiziert: Sonntag, 14. Dez 2008 / 15:25 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 14. Dez 2008 / 22:58 Uhr

Paris - Afghanistan und fast alle seine Nachbarstaaten haben sich bei Paris auf eine engere Zusammenarbeit verständigt. Vor allem bei der Sicherung der Grenzen soll es künftig eine engere Abstimmung geben.

Der iranische Aussenminister Mottaki.
Der iranische Aussenminister Mottaki.
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Damit wollen die Teilnehmerstaaten der internationalen Afghanistan-Konferenz den Terrorismus und den Drogenschmuggel in der Region wirkungsvoller bekämpfen.

Man sei sich einig, dass der Terrorismus einen regionalen Charakter habe und starke und koordinierte Aktionen erfordere, teilten die Staaten mit.

Irans Spannungen mit dem Gastgeber

Ausgenommen von der Einigung war der Iran, dessen Vertreter nicht erschienen waren. Der iranische Aussenminister Manuchehr Mottaki hatte seine Teilnahme kurzfristig abgesagt.

Zwischen dem Iran und dem Gastgeber Frankreich war es in der vergangenen Woche zu erheblichen Spannungen gekommen. Hintergrund waren Äusserungen des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy über seinen iranischen Kollegen Mahmud Ahmadinedschad.

Sarkozy hatte erklärt, dass er Ahmadinedschad wegen seiner Israel-Feindschaft weder die Hand reichen noch mit ihm an einem Tisch sitzen wolle. Der Iran drohte daraufhin mit «ernsten Konsequenzen für die bilateralen Beziehungen».

Gespräche mit Nachbarn

Afghanistan sprach ausserdem mit seinen Nachbarstaaten wie Pakistan ab, den legalen Grenzverkehr zu erleichtern. Dazu sollen neue Handelsabkommen geschlossen und Zollregeln harmonisiert werden.

Eine grosse Afghanistan-Konferenz hatte es zuletzt im Juni gegeben. Dort waren Hilfszusagen in Milliarden-Höhe zusammengekommen. Das nächste informelle Ministertreffen soll 2009 in der Region ausgerichtet werden.

(bert/sda)

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