Iran protestiert offiziell gegen Anti-Islam-Film

publiziert: Sonntag, 30. Mrz 2008 / 16:57 Uhr

Teheran/Brdo - Der Iran hat offiziell gegen den anti-islamischen Film des rechten Niederländers Geert Wilders protestiert. Das Aussenministerium in Teheran bestellte die Botschafter der Niederlanden und Sloweniens ein.

Das Azadi-Monument in Teheran.
Das Azadi-Monument in Teheran.
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Dies berichtete das iranische Staatsradio. Slowenien hält zurzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne. Die EU distanziert sich vom Video: Alle 27 EU-Aussenminister unterstützten die Regierung in Den Haag in ihrer Zurückweisung des Filmes, hiess es in einer Erklärung nach einem EU-Treffen am Samstag im slowenischen Brdo.

Der Iran bezeichnete den Film des niederländischen Abgeordneten als beleidigend und abscheulich. Die Regierung in Teheran forderte die EU auf, weitere Präsentationen des Videos zu verhindern.

EU distanziert sich

Die EU erklärte, zu unrecht setze der Film den Islam mit Gewalt gleich. Die überwiegende Mehrheit der Muslime lehne Extremismus und Gewalt ab. Die Produktion des Films sei zwar grundsätzlich vom Recht auf freie Meinungsäusserung gedeckt, erklärten die Aussenminister.

Allerdings sollte auch bei der Meinungsfreiheit dem Glauben Anderer Respekt gezollt werden. «Das Problem ist nicht Religion, sondern der Missbrauch von Religion als Vorwand für Hass und Intoleranz.»

TV-Sendern weigern sich

In dem Video werden unter anderem Bilder von den Anschlägen am 11. September 2001 mit Zitaten aus dem Koran unterlegt. Weil Fernsehsender den Film nicht ausstrahlen wollten, stellte Wilders, Chef der rechten Freiheitspartei, ihn am Donnerstag ins Internet.

(ht/sda)

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