Iran will Wogen glätten

publiziert: Donnerstag, 19. Mai 2005 / 18:41 Uhr

Teheran - Vor der am Anfang kommender Woche geplanten Fortsetzung der Gespräche über das umstrittene iranische Atomprogramm hat sich die Regierung in Teheran offensichtlich um eine Glättung der Wogen bemüht.

Der iranische Präsident Mohammed Chatami.
Der iranische Präsident Mohammed Chatami.
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Im Gegensatz zu früheren Ankündigungen sagte der iranische Präsident Mohammed Chatami laut der Nachrichtenagentur Chabar, Iran werde die Verhandlungen fortsetzen, bis eine geeignete Lösung gefunden sei.

Irans Chefunterhändler Hassan Ruhani hatte das Treffen mit dem EU- Verhandlungstrio Deutschland, Grossbritannien und Frankreich zuvor als die letzte Chance für die EU bezeichnet, eine Einigung zu erzielen.

Das äusserste Zugeständnis, das Iran dabei machen könne, sei eine weitere zeitlich begrenzte Verlängerung der befristeten Aussetzung seines Programms zur Urananreicherung. Die EU hat bislang alle Forderungen Irans, seine Urananreicherung in der Anlage in Isfahan teilweise wieder aufzunehmen, kategorisch abgelehnt.

Eine Lösung wird gesucht

Wir haben nicht die Absicht, die Verhandlungen mit der EU abzubrechen und versuchen weiter, eine geeignete Lösung zu finden, erwarten aber, dass unsere europäischen Freunde sich keinem politischen Druck beugen, sagte Chatami.

Seine Äusserung wurde als Anspielung auf angeblichen Druck der USA auf die EU angesehen, Irans Forderungen nach einer Wiederaufnahme der Nuklearaktivitäten nicht nachzugeben.

Termin steht

Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa steht als Termin für die Gespräche der kommende Dienstag fest. Unklar ist derzeit jedoch noch der Verhandlungsort. Im Gespräch sind Brüssel, Paris und Genf.

Iranische Regierungsvertreter gegehen überwiegend davon aus, dass es auch bei der nächsten Runde keinen Durchbruch geben wird. Im Fall eines Scheiterns der Gespräche will die EU den Weltsicherheitsrat einschalten, der Sanktionen gegen das Land verhängen könnte.

(sl/sda)

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