Iraner demonstrierten gegen Zugeständnisse beim Atomprogramm

publiziert: Freitag, 24. Okt 2003 / 16:39 Uhr

Teheran - Rund 2000 Iraner, die den Anhängern der orthodoxen Geistlichkeit zugerechnet werden, haben in Teheran gegen Zugeständnisse ihres Landes beim umstrittenen Atomprogramm demonstriert.

Sie protestierten gegen eine enge Zusammenarbeit ihres Landes mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien und die vorübergehende Aussetzung der Urananreicherung. Sie riefen Parolen wie Raus aus dem Atomwaffensperrvertrag, Keine Zugeständnisse und Keine Kapitulation.

Experten der IAEA setzten unterdessen in Wien die Sichtung und Prüfung der umfangreichen Dokumente fort, die Iran am Vortag übergeben hatte. Darin will das Land Auskunft über die letzten drei Jahrzehnte seines Nuklearprogramms geben.

Die UNO-Atombehörde soll auf dieser Grundlage entscheiden, ob Iran trotz seiner Unterschrift unter den Atomwaffensperrvertrag Nuklearwaffen herstellt. Die Bewertung dieser Analyse wird der IAEO-Gouverneursrat vornehmen, der am 20. November in Wien tagen wird.

In der nächsten Woche will Irans Regierung in einer offiziellen Notiz an die IAEA seine Bereitschaft festhalten, mit dieser Organisation ein Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag abzuschliessen.

Das würde den IAEA-Inspektoren uneingeschränkten Zugang zu allen iranischen Nuklearanlagen einräumen. Die letzte Entscheidung soll das iranische Parlament treffen. Ein Termin für diese parlamentarische Abstimmung wurde noch nicht genannt.

Iran steht unter Zeitdruck, da die IAEO-Spitze dem Land eine Frist bis Ende Oktober gesetzt hat, alle Einzelheiten des Atomprogramms auf den Tisch zu legen. Sollte das nicht geschehen, will der Gouverneursrat den UNO-Sicherheitsrat anrufen, der Sanktionen verhängen könnte.

Vor allem die USA beschuldigen Teheran, an Atomwaffen zu arbeiten. Iran hat das stets bestritten und erklärt, es sei nur an der zivilen Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung interessiert.

(bsk/sda)

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