Iranischer Anwalt nach Norwegen geflohen

publiziert: Montag, 9. Aug 2010 / 15:52 Uhr / aktualisiert: Montag, 9. Aug 2010 / 18:54 Uhr

Oslo - Der iranischer Rechtsanwalt Mohammed Mostafai, der in seinem Heimatland unter anderem eine von Steinigung bedrohte Frau vertritt, ist nach Oslo geflohen. Er habe in Norwegen um Asyl gebeten, sagte Mostafai am Sonntag in Oslo.

Die 43-jährige Iranerin Sakineh Mohammadi-Aschtiani wurde wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilt wurde. (Symbolbild: Nachgestellte Szene einer Steinigung von Amnesty International)
Die 43-jährige Iranerin Sakineh Mohammadi-Aschtiani wurde wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilt wurde. (Symbolbild: Nachgestellte Szene einer Steinigung von Amnesty International)
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Er habe bereits ein Visum für ein Jahr erhalten. Norwegens Aussenminister Jonas Gahr Stoere erklärte seinerseits: «Ich bin sehr froh, dass der Menschenrechtsanwalt Mohammed Mostafai nun in Norwegen in Sicherheit ist.»

Zu den Mandanten des Anwalts gehört die 43-jährige Iranerin Sakineh Mohammadi-Aschtiani, die wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilt wurde. Der Fall der zweifachen Mutter Mohammadi-Aschtiani hatte in der westlichen Welt für heftige Kritik gesorgt.

Der Chef der iranischen Justizbehörden, Sadek Laridschani, setzte die Steinigung daraufhin Mitte Juli vorerst aus. Dessen ungeachtet wurde gegen ihren Anwalt Ende Juli Haftbefehl erlassen. Mostafai floh darauf über die Türkei nach Norwegen, wo er nach eigenen Angaben am Samstagabend ankam.

(fkl/sda)

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