Iranischer Chefunterhändler erhofft Hilfe

publiziert: Samstag, 8. Jul 2006 / 19:24 Uhr / aktualisiert: Samstag, 8. Jul 2006 / 20:07 Uhr

Bern - Die Schweiz hat Teheran beim Besuch des iranischen Atomunterhändlers Ali Laridschani Hilfe bei den Verhandlungen im Atom-Streit angeboten. Iran hofft, dass sich die Schweiz auf diplomatischer Ebene für eine Lösung des Problems einsetzen wird.

Ali Larijani Laridschani, iranischer Atom-Unterhändler.
Ali Larijani Laridschani, iranischer Atom-Unterhändler.
2 Meldungen im Zusammenhang
Für den Iran sei die Schweiz als neutrales Land ein wichtiger Partner, sagte Laridschani nach einem Gespräch mit Aussenministerin Micheline Calmy-Rey in Bern vor Journalisten. Diese Beratungen zwischen Ministern seien wichtig, um «Schritte für die Lösung der Probleme in der Region vorzubereiten».

Die Schweiz habe bei regionalen und internationalen Themen wiederholt «eine richtige und ausgeglichene Position» vertreten, sagte Laridschani. Wie die Schweizer Unterstützung im Atomstreit jedoch konkret aussehen könnte, wollte der iranische Unterhändler nicht sagen.

Auch das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) teilte nach dem Gespräch lediglich mit, dass die Schweiz eine Verhandlungslösung befürworte und gewillt sei, «bei Bedarf, im Rahmen ihrer Möglichkeiten dazu beizutragen».

Antwort bis zum 15. Juli erwartet

Der iranische Atomunterhändler Ali Laridschani hat sich in Bern optimistisch zu einer Verhandlungs-Lösung im Atomstreit geäussert. Die iranische Regierung brauche aber mehr Zeit, um eine Entscheidung über das Angebot des Westen zu treffen.

«Ich sehe keinen Grund, skeptisch zu sein», sagte Laridschani im Gespräch mit der Nachrichtenagentur SDA. Das Treffen mit dem EU-Aussenbeauftragten Javier Solana von nächster Woche solle dazu dienen, Unklarheiten im Vorschlag der fünf Vetomächte im UNO-Sicherheitsrat und Deutschlands auszumerzen

Der Westen erwartet vom Iran bis zum 12. Juli, spätestens jedoch bis zum G8-Treffen am 15. Juli in St. Petersburg, eine klare Antwort auf die Vorschläge, mit dem das islamische Land zur Aussetzung seiner Urananreicherung bewegt werden soll. Die Regierung in Teheran hat den 22. August als den Tag angekündigt, an dem sie ihr abschliessendes Urteil verkünden will.

(smw/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Brüssel - Im Atomkonflikt mit dem Iran bewertet EU-Diplomat Javier Solana ein ... mehr lesen
Sein Land nehme laut Laridschani die Verhandlungen mit der internationalen Gemeinschaft «ernst».
Ali Laridschani.
Bern - Im Zusammenhang mit dem ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Kein Psychopath, sondern ein der Realität verpflichteter Diktator: Kim Jong-un.
Kein Psychopath, sondern ein der Realität verpflichteter ...
Achtens Asien Kim Jong-un ist ein Meister der Propaganda und (Selbst)Inszenierung. Nach vier Jahren an der Macht liess er sich nun am VII. Kongress der Koreanischen Arbeiterpartei zum Vorsitzenden krönen. mehr lesen  
Beseitigung von «Hindernissen»  Teheran - Der Iran und die EU wollen ... mehr lesen  
Brief an UNO  New York - Mehrere westliche Staaten haben die jüngsten iranischen Raketentests in einem Brief an UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilt. Diese seien «unvereinbar» mit der Resolution 2231 vom Juli, hiess es in dem Schreiben. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Basel 3°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen immer wieder Schnee
Bern -1°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 2°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Genf 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten