Mullah-Staat rüstet gehörig auf

Irans Parlament will ballistische Waffen aufstocken

publiziert: Sonntag, 1. Mai 2016 / 12:21 Uhr
Irans Präsident Hassan Ruhani und die ranghöchsten Militärvertreter hatten angekündigt, die ballistischen Kapazitäten ihres Landes zu erhöhen.
Irans Präsident Hassan Ruhani und die ranghöchsten Militärvertreter hatten angekündigt, die ballistischen Kapazitäten ihres Landes zu erhöhen.

Teheran - Das scheidende iranische Parlament hat die Aufstockung des Arsenals an ballistischen Raketen beschlossen. Die Abgeordneten verabschiedeten ein Gesetz, wonach Massnahmen zur «Entwicklung und Erhöhung der ballistischen Kapazitäten» getroffen werden sollen.

3 Meldungen im Zusammenhang
Das Gesetz sieht ausserdem vor, dass «Kapazitäten für die Luftabwehr von Kurz-, Mittel- und Langstreckenraketen» weiterentwickelt werden, wie die amtliche Nachrichtenagentur Irna am Sonntag meldete.

Präsident Hassan Ruhani und die ranghöchsten Militärvertreter des Landes hatten angekündigt, dass aus Gründen der Abschreckung die ballistischen Kapazitäten erhöht werden sollten.

Der Iran hatte erst Ende März mit Raketentests die Kritik Deutschlands, Frankreichs, Grossbritanniens und der USA auf sich gezogen. Die Staaten riefen den UNO-Sicherheitsrat auf, sich mit dem Thema zu befassen, da die Tests gegen das Atomabkommen mit dem Iran verstossen hätten. Sie argumentierten, einige der getesteten Raketen könnten mit Atomsprengköpfen bestückt werden. Teheran bestritt dies.

Der UNO-Sicherheitsrat hatte im vergangenen Jahr mit der Resolution 2231 das Atomabkommen mit dem Iran gebilligt. In dem historischen Abkommen verpflichtete sich Teheran, im Gegenzug für die Aufhebung von Sanktionen sein Atomprogramm deutlich zurückzufahren und scharfe internationale Kontrollen zuzulassen.

Die Resolution 2231 verlangt vom Iran auch, keine ballistischen Raketen zu entwickeln, die mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden können.

Das von Konservativen dominierte Parlament besteht nur noch bis zum 27. Mai in seiner jetzigen Zusammensetzung. Bei der diesjährigen Parlamentswahl konnten sich die Reformer und Moderaten durchsetzen, die Präsident Ruhani nahestehen.

(asu/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Für Hassan Ruhani ist das Wahlergebnis ein persönlicher Sieg.
Teheran - Im Iran stellen Reformer ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen ... mehr lesen  
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische ... mehr lesen
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 5°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Basel 8°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 4°C 14°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Bern 4°C 16°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 6°C 16°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 16°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 17°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten