Irischer Bischof offiziell zurückgetreten

publiziert: Mittwoch, 24. Mrz 2010 / 14:39 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 24. Mrz 2010 / 15:18 Uhr
Papst Benedikt XVI. warf der katholischen Kirche in Irland «schwere Fehler» vor.
Papst Benedikt XVI. warf der katholischen Kirche in Irland «schwere Fehler» vor.

Vatikanstadt - Im Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche in Irland hat Papst Benedikt XVI. das Rücktrittsgesuch des irischen Bischofs John Magee angenommen. Der bisherige Bischof der südirischen Diözese Cloyne hatte vor einem Jahr um seine Absetzung gebeten.

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Magee war zuvor wegen seines Umgangs mit zwei mutmasslich pädophilen Priestern in die Kritik geraten. Der Papst nahm nun offiziell das Rücktrittsgesuch an, wie der Vatikan mitteilte.

Eine interne Untersuchungskommission hatte im Dezember 2008 angeprangert, dass Massnahmen der Diözese zum Schutz vor sexuellem Missbrauch «ungeeignet» seien und Kinder dort weiterhin Gefahr ausgesetzt seien.

Opfer um Vergebung gebeten

Der 73-Jährige bat die Opfer sexuellen Missbrauchs in einer Erklärung um Vergebung. Magee war vor seiner Bischofstätigkeit in Irland lange Jahre im Vatikan als Privatsekretär für die Päpste Paul VI., Johannes Paul I. und Johannes Paul II. tätig.

In Irland hatten katholische Würdenträger laut einem im Auftrag der Regierung erstellten Untersuchungsbericht jahrzehntelang Vergewaltigungen und Misshandlungen von Minderjährigen durch Geistliche vertuscht. Insgesamt ist von 14'500 Opfern die Rede.

Papst Benedikt XVI. warf der katholischen Kirche in Irland in seinem am Samstag veröffentlichten Hirtenbrief «schwere Fehler» im Umgang mit dem Skandal vor. Irische Opferverbände reagierten auf das Schreiben jedoch mit Enttäuschung.

(tri/sda)

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