Irrglaube widerlegt: Eizellen können doch produziert werden

publiziert: Mittwoch, 10. Mrz 2004 / 21:19 Uhr

London - Der Glaube ist fast hundert Jahre alt: Frauen haben bei ihrer Geburt eine bestimmte Zahl entwicklungsfähiger Eizellen und irgendwann im Leben sind diese einfach aufgebraucht. Doch das stimmt möglicherweise gar nicht.

Sind Frauen in der Lage Eizellen neu zu produzieren?
Sind Frauen in der Lage Eizellen neu zu produzieren?
Das sagen zumindest US-Forscher in der neuen Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift Nature unter Berufung auf Experimente an Mäusen. Vielmehr produzierten weibliche Säuger auch als Erwachsene noch neue Eizellen.

Wenn sich diese Ergebnisse beim Menschen bestätigen, müssen alle Theorien zur Alterung des Reproduktionsvermögens von Frauen überarbeitet werden, betonte Forscher Jonathan Tilly vom Massachusetts General Hospital.

Nach der gängigen Medizinermeinung kommt die Frau mit einer bestimmten Zahl an Eizellen auf die Welt, die sich im Gegensatz zu den Spermien des Mannes nicht erneuert. Diese Reserve wird im Laufe der Jahre aufgebraucht, irgendwann ist der Vorrat an Eizellen leer: Die Menopause beginnt.

Doch dies sei offenbar ein Irrglaube, sagen nun die Forscher aus Massachusetts. Sie fanden bei Experimenten mit Mäusen heraus, dass die Zahl der Eizellen über einen bestimmten Zeitraum nicht abnahm, obwohl natürlich in dieser Zeit welche heranreiften und mangels Befruchtung wieder abstarben.

Die einzig mögliche Interpretation ist, dass Eierstöcke auch nach der Geburt in der Lage sind, neue Eizellen zu bilden, schrieb Tilly. Dies sei beispielsweise wichtig für Frauen, deren Eizellen durch eine Chemotherapie bei Krebs geschädigt oder getötet wurden.

(tr/sda)

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