Islamischer Unterricht in der Schweiz

publiziert: Samstag, 9. Apr 2005 / 20:15 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 12. Apr 2005 / 14:28 Uhr

Freiburg - Juristen, Theologen und Pädagogen haben an der Universität Freiburg den islamischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen und die Ausbildung der Imame diskutiert. Daran nahmen Muslime und Nicht-Muslime teil.

Das Studium des Islam soll öffentlich, und damit enttabuisiert werden.
Das Studium des Islam soll öffentlich, und damit enttabuisiert werden.
Organisiert wurde das Kolloquium von der Forschungsgruppe über den Islam in der Schweiz (GRIS) und das Institut für Religionsrecht der Universität Freiburg.

Dabei wurden die Vor- und Nachteile dieses in letzter Zeit diskutierten Themas aufgezeigt.

Gemäss Jacques Pitteloud, dem Nachrichtenkoordinator beim Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) würde die Schaffung einer theologischen Fakultät für die Ausbildung von Imamen mehreren Bedürfnissen ensprechen. "Vor allem würde der Religionsunterricht an allen Schulen vereinheitlicht".

Akzeptanz fördern

"Mit einer Ausbildung in der Schweiz würden Imame ausgebildet, welche die Schweizer Sprachen sprechen und die Prinzipien der Schweizer Verfassung und der nationalen Moral kennen. Mit einer theologischen Fakultät würde die Akzeptanz des Islamismus in der Schweiz gefördert", sagte Pitteloud.

"Zwischen Traum und Realität" bezeichnete Farhad Afshar vom Institut für Soziologie an der Universität Bern das Projekt einer Zusammenarbeit zwischen einer Schweizer oder europäischen Hochschule mit einer islamischen Universität. Laut Afshar leben in Europa die meisten Muslime ausserhalb der islamischen Länder.

Religiöse Identität erhalten

Guido Estermann, der Verantwortliche für Religionsfragen im Kanton Luzern, zeigte auf, wie in den Gemeinden Kriens und Ebikon seit Beginn des Schuljahres 2002/2003 islamischer Religionsunterricht angeboten wird. Dies habe den interkulturellen und interreligiösen Dialog gefördert, sagte Estermann.

Wichtig sei, dass die islamischen Kinder die Möglichkeit erhalten, ihre religiöse Identität auch ausserhalb der Familie beibehalten zu können.

(kst/sda)

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