Islamisten verlieren in Malaysia klar die Wahlen

publiziert: Montag, 22. Mrz 2004 / 17:02 Uhr

Kuala Lumpur - In Malaysia hat die Regierungskoalition die Parlamentswahlen deutlich gewonnen. Die Nationale Front von Ministerpräsident Abdullah Ahmad Badawi errang mindestens 196 der 219 Sitze im Abgeordnetenhaus.

Badawi machte den Kampf gegen Korruption und Ineffizienz zu einem Schwerpunkt seiner Politik.
Badawi machte den Kampf gegen Korruption und Ineffizienz zu einem Schwerpunkt seiner Politik.
Die Koalition eroberte zudem mindestens einen der beiden Teilstaaten zurück, die bisher von der radikal-islamischen PAS-Partei beherrscht worden waren. Die Nationale Front regiert Malaysia seit der Unabhängigkeit 1957 von Grossbritannien.

Der überraschend klare Sieg zeigt, dass der moderate Islam eine breite Unterstützung in der Bevölkerung hat, kommentierte das Asian Wall Street Journal das Ergebnis.

Regierungschef Abdullah hatte den Posten des Ministerpräsidenten erst Ende Oktober von seinem Vorgänger Mahathir Mohamad übernommen. Der studierte Islamwissenschaftler machte den Kampf gegen Korruption und Ineffizienz der Behörden zu einem Schwerpunkt seiner Politik.

Durch den klaren Wahlsieg sei Abdullahs Position für die absehbare Zukunft unerschütterlich, schrieb die Singapurer Zeitung Straits Times. Er stehe für eine Vision des progressiven Islam. Rund 60 Prozent der rund 25 Millionen Malaysier sind muslimischen Glaubens.

Die PAS hatte den Teilstaat bei den vorangegangenen Wahlen 1999 vor allem durch den Zulauf von Protestwählern gewonnen. Diese wollten Mahathir einen Denkzettel verpassen, nachdem er im selben Jahr seinen in Ungnade gefallenen Vizepremier Anwar Ibrahim hatte einsperren lassen.

(bert/sda)

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