Israel: Armee räumt jüdische Vorposten

publiziert: Dienstag, 10. Jun 2003 / 07:12 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 10. Jun 2003 / 07:36 Uhr

Jerusalem - Die israelische Armee hat mit der Räumung von illegal errichteten Vorposten jüdischer Siedlungen im Westjordanland begonnen. Wie das israelische Radio berichtete, wurden am frühen Morgen neun solcher Vorposten entfernt.

Ein israelischer Siedler vor seinem Haus.
Ein israelischer Siedler vor seinem Haus.
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Insgesamt sollen in naher Zukunft 94 dieser Kleinsiedlungen geräumt werden, berichtete die israelische Tageszeitung Haaretz (Online- Ausgabe) unter Berufung auf Armeekreise.

Die Räumung der Siedlungs-Vorposten ist Bestandteil des internationalen Nahost-Friedensplans. Ungeachtet neuer Zusammenstösse hatten Israels Premierminister Ariel Scharon und der palästinensische Ministerpräsident Machmud Abbas am Montag angekündigt, an der Umsetzung des Plans festhalten zu wollen.

Die radikalen Kräfte auf beiden Seiten kündigten jedoch Widerstand an. UNO-Generalsekretär Kofi Annan zeigte sich erleichtert über die Entschlossenheit der Länder. In einer Erklärung zollte er Scharon und Abbas Anerkennung für ihre Bekräftigung, auf dem Kurs bleiben zu wollen.

Abbas hatte erklärt, den Dialog mit den radikalen Palästinensergruppen über eine vollständige Waffenruhe fortsetzen zu wollen.

Die militanten Gruppen Hamas, Islamischer Dschihad und die Al-Aksa-Brigaden hatten die Gespräche am Samstag abgebrochen und am Sonntag bei einem gemeinsamen Überfall auf einen Armeeposten 4 israelische Soldaten erschossen. Sie werfen Abbas vor, auf dem Nahostgipfel am Mittwoch die palästinensischen Interessen verraten zu haben.

Angesichts der Räumung der ersten jüdischen Siedlungs-Vorposten im Westjordanland kündigten die Siedlerführer am Montag massiven Widerstand an.

Für jeden geräumten Vorposten werden wir 10 neue errichten, drohte ihr Sprecher Joschua Mor-Jossef. Scharon hatte die Evakuierung der Vorposten auf dem Gipfel von Akaba als Geste gegenüber den Palästinensern zugesagt.

(fest/sda)

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