Israel äussert Zweifel an Explosionsursache

publiziert: Sonntag, 30. Jul 2006 / 21:28 Uhr

Beirut - Israelische Militärs haben Zweifel an der Ursache der Explosion in einem Haus im südlibanesischen Kana geäussert.

Rice traf mit ihrer israelischen Kollegin Zippi Livni zusammen.
Rice traf mit ihrer israelischen Kollegin Zippi Livni zusammen.
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Libanons Ministerpräsident Fuad Siniora sprach derweil von einem «Kriegsverbrechen» und forderte eine «sofortige, bedingungslose Waffenruhe».

Nach Angaben des israelischen Luftwaffengeneral Amir Eschel hätten zwischen den israelischen Angriffen auf das Haus und der Explosion sieben Stunden gelegen, sagte Luftwaffengeneral Amir Eschel in Jerusalem.

Waffen versteckt?

Zwar hätte die israelische Luftwaffe nach dem Angriff um Mitternacht gegen 07.00 Uhr erneut das Dorf bombardiert, dabei seien aber Ziele mehr als 400 Meter von dem Gebäude entfernt getroffen worden. Möglicherweise habe die radikalislamische Schiitenmiliz Hisbollah in dem Haus Waffen versteckt, sagte Eschel.

Der israelische Fernsehsender 10 zitierte mehrere Armeeverantwortliche, die erklärten, in dem Haus seien Waffen und Munition versteckt gewesen.

Zwei Angriffe

Augenzeugen berichteten der Nachrichtenagentur AFP vor Ort, das Gebäude sei gegen Mitternacht erstmals angegriffen worden. Zehn Minuten später sei das Haus durch einen zweiten Angriff komplett zerstört worden. Insgesamt hätten sich 63 Menschen in dem Gebäude befunden.

Nach Angaben von UNO-Generalsekretär Kofi Annan starben mindestens 54 Menschen, nach libanesischen Angaben vom Abend mehr als 60, darunter 37 Kinder.

Rückschlag für Friedensbemühungen

Der Angriff versetzte Bemühungen von US-Aussenministerin Condoleezza Rice um eine Beruhigung der Lage einen Rückschlag.

Ihr Besuch in Beirut wurde abgesagt. Rice war zuvor in Jerusalem mit ihrer israelischen Kollegin Zippi Livni zusammengekommen.

(ht/sda)

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