Israel beginnt «Operation Blauer Himmel»

publiziert: Donnerstag, 29. Dez 2005 / 08:34 Uhr

Tel Aviv - Die israelische Armee hat unmittelbar nach Ablauf einer Frist zur Einrichtung einer Pufferzone den Norden des Gazastreifen mit Artillerie beschossen.

Mahmud Abbas: «Israel hat den Gazastreifen verlassen und kein Recht, zurückzukommen.»
Mahmud Abbas: «Israel hat den Gazastreifen verlassen und kein Recht, zurückzukommen.»
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Zuvor hatten israelische Panzer Stellung an der Grenze zur neu definierten Sicherheitszone bezogen. Mit der «Operation Blauer Himmel» will Israel palästinensische Raketenangriffe aus dem Gazastreifen stoppen. Die Palästinenser verurteilten die Operation und sprachen von einer erneuten Besetzung des Gazastreifens.

«Israel hat den Gazastreifen verlassen und kein Recht, zurückzukommen», sagte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas dazu. Israel hatte die palästinensischen Sicherheitskräfte zuvor gewarnt, dass jeder, der nach 18.00 Uhr abends (17.00 Uhr MEZ) die etwa vier Kilometer tiefe «Sicherheitszone» im nördlichen Gazastreifen betrete, sein Leben aufs Spiel setze.

In der Nacht hatte die Luftwaffe Flugblätter abgeworfen und die Bewohner zum Verlassen des Gebiets aufgerufen. Die «Sicherheitszone» umschliesst die Ruinen von drei von Israel geräumten Siedlungen in Grenznähe sowie ein Gebiet östlich davon. Ein Armeesprecher betonte, palästinensische Ortschaften seien nicht betroffen.

Israelische Küstenstadt Aschkelon bedroht

Seit dem israelischen Abzug aus dem Gazastreifen im September haben Extremisten nach israelischen Angaben über 200 Kleinraketen auf das israelische Grenzgebiet geschossen. Aus dem geräumten Gebiet könnten inzwischen auch Kassam-Raketen auf die israelische Küstenstadt Aschkelon gefeuert werden.

Die Armee plant nun im Rahmen der Militäroperation, im Falle neuer Angriffe das Niemandsland von der Grenze aus mit massivem Artilleriefeuer zu belegen und aus der Luft anzugreifen.

(fest/sda)

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