Israel plant mehrwöchige Offensive gegen Terroristen

publiziert: Freitag, 15. Nov 2002 / 18:37 Uhr / aktualisiert: Freitag, 15. Nov 2002 / 19:01 Uhr

Ramallah - Die israelische Armee wird ihre neue Militäroffensive gegen terroristische Palästinenser im Westjordanland auf mehrere Wochen ausdehnen. Bei Razzien nahmen Soldaten am Freitag 30 mutmassliche militante Palästinenser fest.

Seit ihrem Vorstoss in Nablus im Westjordanland am Mittwoch habe die Armee bereits 80 Prozent der in Nablus gesuchten Palästinenser festgenommen. Dies meldete das israelische Radio unter Berufung auf ranghohe Offiziere. Drei der 30 festgenommenen Palästinenser hätten auf einer Liste der meistgesuchten Militanten gestanden.

In Nablus sei ein mutmasslicher 18-jähriger Selbstmordattentäter ergriffen worden. In Ramallah stürmten Soldaten ein Restaurant mit 100 Anhängern der radikal-islamischen Hamas-Bewegung. Laut Angaben der Armee wurden 17 Männer festgenommen.

Die Armee hat bei ihrem Einmarsch eine Ausgangssperre über Nablus verhängt. Seither können die rund 150 000 Einwohner ihre Häuser nicht mehr verlassen und keine Lebensmittel kaufen.

Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon soll die Soldaten jedoch angewiesen haben, den Palästinensern zu helfen und Humanität zu zeigen. Je besser die humanitären Beziehungen sind, desto mehr diplomatische Freiheiten werden wir haben, wurde Scharon von der Tageszeitung Maariv zitiert.

Die radikal-islamische Hamas-Bewegung soll auf Druck von Ägypten, Saudi-Arabiens und der Fatah-Bewegung des palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat über einen Anschlags-Stopp auf israelische Zivilisten beraten. Darüber hatten Anfang Woche die Fatah- und Hamas Bewegung in Kairo gesprochen.

Ein Gewaltverzicht wurde am Freitag jedoch laut israelischen wie auch palästinensischen Angaben dementiert. Auf palästinensischer Seite hiess es, in Kairo sei nichts vereinbart worden, ausser, die Verhandlungen fortzusetzen.

(bsk/sda)

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