Israel sperrt Tempelberg erneut für Nicht-Moslems

publiziert: Mittwoch, 30. Jul 2003 / 19:08 Uhr

Jerusalem - Nur wenige Wochen nach der Öffnung des Tempelbergs für Nicht-Moslems hat die israelische Polizei die Besuchserlaubnis wieder ausgesetzt. Dies bestätigte ein Polizeisprecher in Jerusalem.

Der Tempelberg wurde für Besucher wieder geschlossen.
Der Tempelberg wurde für Besucher wieder geschlossen.
Erst im Juni hatten Ministerpräsident Ariel Scharon, das Ministerium für Innere Sicherheit sowie die Polizei Christen und Juden wieder den Zugang zum Tempelberg ermöglicht. Er war seit dem umstrittenen Besuch Scharons Ende September 2000, dem Auslöser des seitdem anhaltenden Palästinenseraufstands, für alle Nicht-Moslems gesperrt gewesen.

Obwohl sie von der Besuchserlaubnis ausgeschlossen blieben, hatten jüdische Extremisten in den vergangenen Tagen wiederholt ihre Entschlossenheit bekräftigt, zum Jahrestag der Tempelzerstörung durch die Römer am 6. August auf den Tempelberg zu kommen.

Aus anderen Quellen in Jerusalem verlautete, dass man nach zahlreichen Protesten der palästinensischen Führung erneute gewalttätige Unruhen befürchte. Palästinenser kritisieren insbesondere, dass die israelischen Behörden nach wie vor nicht allen Moslems das Gebet auf dem Gelände erlauben.

Erst am Freitag war allen Palästinensern unter 40 Jahren der Besuch der Moscheen untersagt worden, weil die Polizei Ausschreitungen befürchtete.

Derweil hat der palästinensische Sicherheitsbeauftragte Mohammed Dachlan Israel fehlenden Willen zur Umsetzung des Nahost-Friedensplanes vorgeworfen. Dies zeige das Festhalten Israels am Bau des Sperrmauer im Westjordanland.

Dachlan sagte, die Palästinenser lehnten die Mauer ab, weil sie nicht mehr Sicherheit schaffe. In Wirklichkeit handelt es sich um eine Mauer der Rassentrennung, die den Hass zwischen Israelis und Palästinensern anstacheln wird, kritisierte Dachlan.

Scharon hatte bei einem Treffen mit US-Präsident George W. Bush am Dienstag bekräftigt, dass er den Bau der umstrittenen Mauer nicht stoppen wolle.

(bert/sda)

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