Israel untersucht Bombardierung von Kana

publiziert: Sonntag, 30. Jul 2006 / 17:30 Uhr

Beirut - Die israelische Regierung hat eine Untersuchung zu dem verheerenden israelischen Angriff auf ein von Flüchtlingen bewohntes Haus in Kana im Südlibanon angekündigt.

60 Menschen hatten sich im Keller eines Gebäudes aufgehalten.
60 Menschen hatten sich im Keller eines Gebäudes aufgehalten.
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Dabei waren am Morgen über 50 Menschen getötet worden. Unter den Opfern befinden sich 27 Kinder. Der Zwischenfall sei eine «schreckliche Tragödie», sagte Regierungssprecherin Miri Eisin im US-TV-Sender CNN. Es werde untersucht werden, wie es zu diesem «Fehler» gekommen sei.

Die israelische Luftwaffe habe das Gebäude mit den Flüchtlingen «nicht anvisiert», sondern Hisbollah-Stellungen in der Nähe. Die Hisbollah verstecke sich unter der Zivilbevölkerung und sei daher verantwortlich für die Opfer unter den Zivilisten. Auch die israelische Bildungsministerin Jael Tamir drückte ihr tiefes Bedauern für die Folgen des Angriffs aus.

Gebäude eingestürzt

Nach Angaben von Helfern hatten sich mehr als 60 Menschen im Keller eines Gebäudes in Kana aufgehalten, als dieses von einem israelischen Geschoss getroffen wurde und einstürzte.

Unter den Opfern in dem südlibanesische Dorf Kana seien allein 27 Kinder, teilten Spitalärzte in der nahen Hafenstadt Tyrus mit.

Siniera: «Kriegsverbrechen»

Der libanesische Ministerpräsident Fuad Siniora sprach von einem «Kriegsverbrechen» und forderte erneut eine «sofortige, bedingungslose Waffenruhe».

Der Angriff versetzte Bemühungen von US-Aussenministerin Condoleezza Rice um eine Beruhigung der Lage einen Rückschlag. Ihr Besuch in Beirut wurde abgesagt. Rice war zuvor in Jerusalem mit ihrer israelischen Kollegin Zippi Livni zusammengekommen.

Weitere Bombardements?

Trotz noch laufender Bergungsarbeiten bombardierte die israelische Luftwaffe die Ortschaft Kana und Umgebung erneut, wie ein AFP- Reporter berichtete.

(ht/sda)

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