Israel will Grenzen zum Gazastreifen öffnen

publiziert: Donnerstag, 22. Jan 2009 / 07:35 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 22. Jan 2009 / 08:04 Uhr

Brüssel - Israel will die Grenzen zum Gazastreifen zur Versorgung der unter den Kriegsfolgen leidenden Bevölkerung öffnen. Diese Zusage machte Aussenministerin Zipi Livni nach einem Treffen mit den EU-Aussenministern in Brüssel.

Aussenministerin Zipi Livni gab dem Betteln der EU nach.
Aussenministerin Zipi Livni gab dem Betteln der EU nach.
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Die Grenzübergänge seien für humanitäre Hilfe geöffnet. Ihr Land sei zur Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen bereit, sagte Livni.

Noch keine Einigung gab es es über die von den EU-Staaten ebenfalls geforderte Grenzöffnung zum Gazastreifen für normalen Verkehr. Livni sagte, Israel verhandele vor allem mit Ägypten und den USA darüber, wie «der Waffenschmuggel vom Iran an die Hamas im Gazastreifen» verhindert werden könne.

«Wir haben gebittelt und gebettelt, die Tore zu öffnen», sagte Frankreichs Aussenminister Bernard Kouchner nach den Beratungen. Die Zusage werde hoffentlich am Donnerstag in die Realität umgesetzt, sagte der EU-Aussenbeauftragte Javier Solana.

Hamas feiert

Israel hat sich nach eigenen Angaben inzwischen vollständig aus dem Gazastreifen zurückgezogen. Die dort herrschende radikal-islamische Hamas feierte den Abzug als Sieg.

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat derweil von Israel eine Erklärung für die wiederholten Angriffe auf UNO-Einrichtungen im Gazastreifen verlangt. Er erwarte von Israel eine «Untersuchung zu jedem dieser Vorfälle», heisst es in einer Erklärung Bans, die vor dem UNO-Sicherheitsrat verlesen wurde.

Ban Ki Moon macht sich selbst ein Bild

Ban hatte sich am Dienstag im Gazastreifen ein Bild von den Verwüstungen des dreiwöchigen Krieges gemacht. Mindestens vier Schulen der Vereinten Nationen waren von Israel angegriffen worden.

Im Gazastreifen wurden unterdessen zwei Kinder von Blindgängern getötet. Das teilte das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) mit. Nach Angaben des IKRK ist der Boden in dem dicht besiedelten Palästinensergebiet von Munition übersät. Dies stelle auch eine grosse Gefahr für die Rettungskräfte dar, die im Gazastreifen tätig seien, erklärte der Chef des IKRK-Büros in Gaza.

(fest/sda)

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Immerhin - langsam dämmert`s !
Die Vernunft (die Reaktionen weltweit haben vieleicht nachgeholfen ) scheint auch in der israelischen Regierung doch noch ansatzweise vorhanden zu sein !!
Hoffen wir das der Entscheid bestand hat. Die Hamas kann und wird das auch nicht ignorieren, das würde ihr mehr schaden als nützen! Hoffen wir - schön wärs !!
Erst jetzt?
Wacht auf Israelis. Ist euch denn erst jetzt in den Sinn gekommen, dass die Menschen im Gazastreifen Hilfe brauchen?
Übrigens, Hilfsgüter aus denen Ländern, die ihr nicht mögt, solltet ihr auch durchlassen!!! (Ihr wisst schon, welche Länder)
Hilfssendungen werden überfallen
Die EU scheint diesen Konfllikt nicht zu verstehen.Eine Grenzöffnung würde neuen Terror bringen! Hamas hat angekündigt wieder aufzurüsten,was einer islamischen Hudna entspricht.Die Hilfskonvois werden von bewffneten überfallen,so geschehen am Dienstag auf Jordanische Hilfskonvois so die Jordanische Nachrichtenagentur Patra,am Montag 12.1.wurden 100 Lkws überfallen! siehe hamas überfällt lkws und jordanische hilfssendung gekapert (internet)
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