Israel will weitere Siedlungen bauen

publiziert: Sonntag, 1. Jun 2008 / 09:14 Uhr

Jerusalem/Gaza - Ungeachtet internationaler Appelle zur Einstellung der Siedlungsaktivitäten in den Palästinensergebieten lässt Israel knapp 900 Wohnungen im Ostteil Jerusalems bauen.

Der erneute Siedlungsbau wird von den Palästinensern als Provokation aufgefasst.
Der erneute Siedlungsbau wird von den Palästinensern als Provokation aufgefasst.
5 Meldungen im Zusammenhang
Das israelische Wohnungsbauministerium will nach eigenen Angaben noch heute eine Ausschreibung zum Bau von 884 Wohnungen in zwei jüdischen Stadtteilen veröffentlichen.

Die Aufträge würden anlässlich des 41. Jahrestages der «Wiedervereinigung Jerusalems» während des Sechs-Tage-Krieges im Juni 1967 ausgeschrieben, sagte Ministeriumssprecher Eran Sidis.

Seit 1967 haben sich mehr als 200'000 jüdische Siedler im Osten Jerusalems niedergelassen.

Alle Siedlungen illegal

Israel reklamiert Jerusalem als «unteilbare Hauptstadt» für sich, die Palästinenser wollen Ost-Jerusalem zur Hauptstadt ihres eigenen Staates machen.

Die so genannte Roadmap, der internationale Friedensplan aus dem Jahr 2003, sieht einen vollständigen Stopp des jüdischen Siedlungsbaus vor.

Die UNO betrachtet ausnahmslos alle Siedlungen in den seit 1967 von Israel besetzten Gebieten als illegal.

Militärschlag gegen Hamas

Bei einem israelischen Militärschlag im südlichen Gazastreifen wurden am Morgen drei Kämpfer der radikalislamischen Hamas verletzt.

Augenzeugen zufolge lieferten sich die Kämpfer nahe der Stadt Chan Junes Schusswechsel mit einer israelischen Einheit.

Nach Angaben eines Armeesprechers wurde auch ein israelischer Soldat verletzt.

(rr/sda)

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So einfach ist es nicht
Das Palästinenserproblem ist eine Hypothek aus dem letzten Jahrhundert. Da gehts weder um Böse und Gute noch um Schuldige und Nichtschuldige, sondern letztliche ganz banal um territoriale und politische Machtansprüche von vielen Parteien. Nur schon die Wikipedia-Einträge zu "Nahostkonflikt", "Palästina", "Jerusalem" zeigen, dass Aussenstehende zwar eine Meinung dazu haben können und sollen, die Situation aber dermassen verfahren ist, dass heilige Schriften die am wenigsten geeigneten Mittel sind, um die Besitzstände zu regeln. Auch "Gerechtigkeit" ist ein problematischer Massstab, denn sie ist keine universelle, naturgegebene Grösse sondern hängt von den Umständen, dem Zeitgeist ab. Jeder definiert sie auf seine Weise, weniger nach Fakten als nach subjektiven Sympathien. Ein aktuelles Beispiel: wie "gerecht" ist der kürzlich vollzogene Gefangenenaustausch Hizbollah - Israel: Leichenteile gegen Lebende? Wie brüderlich und solidarisch benehmen sich die Aegypter, wenn sie Palästinenser wieder hinter die Grenzmauern zum Gazastreifen zurücktreiben? Persönlich mute ich mir bei solchen Fragen kein Urteil zu.
Tatsachen ansehen
Darf ich daran erinnern das stets die Araber israel angriffen .Ohne diese Angriffe wäre Israel nie eingezogen.Nach Rechenschaftsberichten der britischen Mandatsregierung und Statitiken waren vor Staatsgründung Israels 8,6% Jüdisches Eigentum 3,3% Palästinensisches ud 16,5 im Ausland lebenden Arabern über 70% gehörten der britischen Mandatsregierung dh.privatrechtlich niemand.Diese 70% gingen 1948 nach internationalem Recht auf Israel. Einen Palästinensischen Staat gabs nie. Im Jahre 1004 wurde Israel von König David zur Hauptstadt ernannt. (Quelle Brennpunkt Jerusalem hänssler )verlag.de
Gerechtigkeit?
Wie kann man hier denn das akzeptieren?Auf Palästinensischem Boden unbekümmert illegal
bauen und dann noch Bravo sagen? Ich versteh die Wut der Palästinenser, aus der Ungerechtigkeit,
die sie seit dem Einzug der Israelis erlebt haben, werden!Der illegale Siedlungsbau im Westjordanland,
in den Golanhöhen etc. finde ich nicht nur peinlich sondern einfach pervers und absolut ungerecht!
Egal wem dies vor tausend Jahren gehört hat, es ist immer noch Boden der Palästinenser!Israel ist eingezogen, hat Land beansprucht, das Ihnen nicht gehört...
Nicht zuletzt, dass Jerusalem die drittheiligste Stadt im Islam ist! Wie will man hier Frieden schaffen; bauen und dann verhandeln, aber
dann wollen wir die bebauten Quartiere behalten...
Zurück zu Lucy
Wie hat hier eine Stimme mal geschrieben? Da können wir ja gleich bei Lucy anfangen und alle wieder zurück nach Afrika wandern! Sie wird wahrscheinlich ziemlich neidisch sein auf eure Hauptstadt, die ja so viel älter die unsrige ist! Für sie ist es offensichtlich auch ein Leistungsbeweis, die eigene Grossmutter zu überleben!
Verzeihung, war nicht ernst gemeint. Habe nichts an Ihrer Hauptstadt auszusetzen!
Ich persönlich verzichte aber freiwillig darauf, im Kaukasus zu bauen.
Siedlungsbau
Israel handelt richtig.Jerusalem ist die Hauptstadt Israels seid David sie dazu gemacht hat. Also darf Israel auch bauen.
Bravo Israel
Ich begrüsse den Siedlungsbau, das wird den Terror wie in Sderot massiv einschränken. Die Hamas-Kämpfer sind keine ehrbaren Soldaten, sondern Terroristen, welche einerseits unschuldige Frauen und Kinder töten, sowohl die eigenen als auch in Israel. und andererseits so mutig sind, dass sie nur hinter den Frauenröcken kämpfen können.
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