Israelis und Palästinenser beschiessen sich gegenseitig

publiziert: Sonntag, 11. Jun 2006 / 10:44 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 11. Jun 2006 / 13:43 Uhr

Gaza/Jerusalem - Israelis und Palästinenser haben begonnen, sich gegenseitig mit Raketen zu beschiessen.

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Am Morgen verletzte eine palästinensische Rakete einen Israeli schwer. Kurz darauf starben zwei Palästinenser durch israelische Raketen. Eine israelische Militärsprecherin teilte mit, eine Gruppe von Palästinensern habe bei Bet Lahia im nördlichen Gazastreifen letzte Vorbereitungen für den Abschuss von Kleinraketen getroffen. Darauf habe die israelische Luftwaffe die Gruppe beschossen und zwei Mitglieder der radikalen Palästinenserorganisation Hamas getötet.

Nach Angaben wurde palästinensischer Sicherheitskreise wurden drei weiteres Extremisten verletzt. Ein weiterer palästinensischer Extremist wurde nach Angaben von Ärzten im Flüchtlingslager Dschabalija im nördlichen Gazastreifen getötet.

Israelischer Luftangriff

Das Mitglied des Islamischen Dschihad sei bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. Kurz zuvor war es palästinensischen Extremisten offenbar gelungen, mehrere Raketen vom Gazastreifen aus auf Israel abzuschiessen.

Eine davon traf gemäss israelischen Medien eine Grudschule in der Grenzstadt Sderot. Dabei seien der Hausmeister lebensgefährlich und zwei weitere Menschen leichte verletzt worden.

Schulen geschlossen

In der 20 000-Einwohner-Stadt Sderot blieben die Schulen am Sonntag aus Angst vor einer Verstärkung der Angriffe geschlossen, wie das israelische Militärradio berichtete.

Eine weitere Rakete landete im Industriegebiet der Stadt Aschkelon an der Mittelmeerküste, wie die israelische Armee mitteilte.

Waffenruhe aufgekündigt

Die Hamas hatte am Wochenende eine seit rund 16 Monaten haltende Waffenruhe gegenüber Israel für beendet erklärt und Raketen auf den jüdischen Staat abgeschossen. Am Freitag kamen vermutlich durch israelischen Beschuss sieben palästinensische Zivilisten an einem Strand im Gazastreifen ums Leben. Darauf hatte die Hamas die Waffenruhe für beendet erklärt. Die Tötung der Hamas-Extremisten durch Israel war die erste, seit die radikal-islamische Gruppe die Waffenruhe aufgekündigt hatte.

Proteste auch in Israel

Nach ersten Berichten wurden die Zivilisten am Strand von Gaza von einer israelischen Granate getötet. Der israelische Generalstabschefs Dan Halutz hatte dagegen am Samstag erklärt, die Untersuchung der Armee habe bislang ergeben, dass ein Beschuss durch die israelische Marine oder Luftwaffe ausgeschlossen werden könne.

Es blieben zwei Möglichkeiten: «Artillerie oder eine interne palästinensische Angelegenheit». Nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers Amir Perez werden die Ermittlungen noch ein bis zwei Tage dauern. Gegen den Tod der Familie bei einem Picknick am Strand von Gaza war es auch in Israel zu Protesten gekommen.

(ht/sda)

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