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Israelische Panzer wieder vor Ramallah
publiziert: Donnerstag, 6. Jun 2002 / 16:41 Uhr
Ramallah - Wenige Stunden nach ihrem Abzug sind israelische Panzer am Donnerstagnachmittag erneut in Ramallah im Westjordanland eingerückt.
Israelische Panzer rücken in Vorort von Ramallah ein
Wie palästinensische Sicherheitsbeamte mitteilten, drangen rund 15 Panzer in den Süden der Stadt ein.
Nach Augenzeugenberichten umstellte die Armee ein Haus in Betunia, einem Vorort Ramallahs, und nahm gewaltsam mehrere Personen fest. Dabei sei es zu einem Schusswechsel gekommen. Ein Armeesprecher sagte, die Operation sei einer Warnung des Geheimdienstes gefolgt.
Die palästinensische Bevölkerung Ramallahs reagierte nach Augenzeugenberichten auf das erneute Eindringen von Panzern mit Panik. Geschäfte hätten sofort geschlossen und Passanten seien nach Hause geflüchtet.
In einer mehrstündigen Offensive hatte die israelische Armee in der Nacht das Hauptquartier von Palästinenserpräsident Jassir Arafat unter Beschuss genommen. Der Angriff folgte einem palästinensischen Selbstmordattentat, bei dem am Mittwoch in Megiddo 17 Israelis getötet worden waren.
EU setzt weiterhin auf Friedenskonferenz
Die EU setzt auch nach dem neuen blutigen Anschlag im Norden Israels auf die baldige Einberufung einer internationalen Friedenskonferenz über den Nahen Osten.
Es sei nicht auszuschliessen, dass ein solches Treffen noch im Juli stattfinden könne, sagte der amtierende EU-Ratspräsident und spanische Aussenminister Josep Piqué am Donnerstag in Madrid.
Eine Friedenskonferenz werde einberufen, sobald man sich darauf verständigt habe, welches die Ziele eines solchen Treffens sein sollten und wer daran teilnehmen werde.
Es herrsche weitgehend Einigkeit darüber, dass zu den Teilnehmern auf jeden Fall das so genannte "Quartett" aus den Vereinten Nationen, den USA, der EU und Russland gehören solle.
Die palästinensische Bevölkerung Ramallahs reagierte nach Augenzeugenberichten auf das erneute Eindringen von Panzern mit Panik. Geschäfte hätten sofort geschlossen und Passanten seien nach Hause geflüchtet.
In einer mehrstündigen Offensive hatte die israelische Armee in der Nacht das Hauptquartier von Palästinenserpräsident Jassir Arafat unter Beschuss genommen. Der Angriff folgte einem palästinensischen Selbstmordattentat, bei dem am Mittwoch in Megiddo 17 Israelis getötet worden waren.
EU setzt weiterhin auf Friedenskonferenz
Die EU setzt auch nach dem neuen blutigen Anschlag im Norden Israels auf die baldige Einberufung einer internationalen Friedenskonferenz über den Nahen Osten.
Es sei nicht auszuschliessen, dass ein solches Treffen noch im Juli stattfinden könne, sagte der amtierende EU-Ratspräsident und spanische Aussenminister Josep Piqué am Donnerstag in Madrid.
Eine Friedenskonferenz werde einberufen, sobald man sich darauf verständigt habe, welches die Ziele eines solchen Treffens sein sollten und wer daran teilnehmen werde.
Es herrsche weitgehend Einigkeit darüber, dass zu den Teilnehmern auf jeden Fall das so genannte "Quartett" aus den Vereinten Nationen, den USA, der EU und Russland gehören solle.
(bb/sda)
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