Israels Drohung beeindruckt Hamas-Chef nicht

publiziert: Montag, 19. Apr 2004 / 20:39 Uhr / aktualisiert: Montag, 19. Apr 2004 / 21:37 Uhr

Jerusalem/Gaza - Der politische Hamas-Chef Chaled Meschaal hat sich von israelischen Todesdrohungen gegen ihn unbeeindruckt gezeigt. In einer vom saudiarabischen Fernsehsender El Arabija ausgestrahlten Erklärung sagte Meschaal, die Drohungen seien nicht neu.

Dutzende, Hunderte andere Führer werden nachrücken, sagte der Hamas-Führer. (Bild: Archiv)
Dutzende, Hunderte andere Führer werden nachrücken, sagte der Hamas-Führer. (Bild: Archiv)
Israel hatte nach der gezielten Tötung des Hamas-Führers Abdelasis el Rantisi vom Samstag gedroht, auch Meschaal zu töten. Meschaal betonte, die von Israel verfolgte Strategie der gezielten Tötungen werde die Hamas nicht stoppen.

Dutzende, Hunderte andere Führer werden nachrücken, sagte der Hamas-Führer. Meschaal leitet das Politbüro der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas, das seinen Sitz seit 1996 in der syrischen Hauptstadt Damaskus hat.

Kritik an Israel

Derweil reisst die Kritik an Israel nicht ab: EU-Kommissionspräsident Romano Prodi bezeichnete die gezielten Tötungen als illegale und unverantwortliche Taten. Er verurteile das Vorgehen der israelischen Regierung ohne jede Einschränkung.

Auch der Europarat lehnte Israels Vorgehen ab. In einer Erklärung heisst es, die Tötung des Hamas-Chefs bedeute eine Einladung zu neuer Gewalt, die den Interessen Israels nicht diene. Die israelische Regierung habe erneut ihre Missachtung für die Vorherrschaft des Rechts gezeigt.

Unterstützung für Scharon

Unterdessen suchte Regierungschef Ariel Scharon nach Unterstützung für seinen Plan, die Siedlungen in Gaza zu räumen und die palästinensischen Gebiete abzutrennen. Als letzter wichtiger Likud-Minister unterstützt nun auch Aussenminister Silwan Schalom öffentlich den Plan des Ministerpräsidenten.

Mit Einschränkungen begrüsste Frankreichs Staatschef Jacques Chirac den Plan. Er sei positiv, wenn er mit den Palästinensern abgestimmt werde und eine Etappe auf dem Weg zu einem Palästinenserstaat darstelle, sagte Chirac nach einem Gespräch mit dem ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak in Paris.

(bert/sda)

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