Nach Tötung von Araber

Israels Polizei in zweithöchster Alarmbereitschaft

publiziert: Sonntag, 9. Nov 2014 / 11:59 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 9. Nov 2014 / 12:43 Uhr
Hunderte Sicherheitskräfte wurden zur Verstärkung entsandt. (Symbolbild)
Hunderte Sicherheitskräfte wurden zur Verstärkung entsandt. (Symbolbild)

Jerusalem - Angesichts möglicher Ausschreitungen in den arabischen Städten des Landes nach der Tötung eines arabischen Israelis ist die israelische Polizei am Sonntag in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Die Alarmstufe wurde auf das zweithöchste Niveau angehoben.

3 Meldungen im Zusammenhang
Hunderte Sicherheitskräfte wurden zur Verstärkung entsandt, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Wegen der Tötung des 22-jährigen Arabers am Vortag hatte die arabische Gemeinschaft in Israel für Sonntag zu einem Generalstreik aufgerufen.

Der junge arabische Israeli war am Samstag von Polizisten in Nordisrael erschossen worden, als er die Festnahme eines Verwandten verhindern wollte. Demnach hatte der 22-Jährige die Beamten mit einem Messer bedroht. Laut seiner Familie wurde er hingegen auf der Flucht «kaltblütig ermordet».

Auf einem von der Polizei veröffentlichten Video eines Zeugen ist zu sehen, wie der Mann versucht, die Beamten mit einem Messer anzugreifen und dann die Flucht ergreift. In diesem Moment schiesst ein Polizist ihm mehrfach in den Rücken. Im israelischen Justizministerium wurde eine Untersuchung eingeleitet.

Erhebliche Spannungen

Derzeit gibt es wieder erhebliche Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern, die sich vor allem auf den arabischen Ostteil Jerusalems konzentrieren. Die arabischen Städte waren von den jüngsten Ausschreitungen bislang verschont geblieben.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu drohte angesichts eines möglichen Übergreifens der Gewalt auf die arabischen Städte mit dem «Entzug der Staatsbürgerschaft für diejenigen, die zur Zerstörung des Staates Israel» aufriefen.

Rund 20 Prozent der Israelis sind Araber. Sie sind die Nachfahren von Palästinensern, die nach der Staatsgründung Israels 1948 im Land blieben.

(asu/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von einer Leserin oder einem Leser kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Tel Aviv - Palästinensische Angreifer haben am Montag bei zwei Messerangriffen zwei ... mehr lesen
Messer-Anschläge von Einzelpersonen in Israel. (Archivbild)
In...
einem palästinensischen Staat wird es keinen Platz für Juden geben. Das hat M. Abbas klar erklärt. In Ramallah bezog M. Abbas klar Stellung: „Wir haben es bereits gesagt, und dabei bleibt es: Wenn es einen palästinensischen Staat mit der Hauptstadt Jerusalem gibt, werden wir nicht akzeptieren, dass da auch nur ein Israeli lebt.“
M. Abbas hatte Medien widersprochen, wonach er israelische Militärstellungen im Jordantal erlauben werde, selbst wenn sich diese innerhalb des neuen palästinensischen Staates befänden. M. Abbas wies zudem Vorschläge zurück, wonach jüdische Siedler in Judäa/Samaria in ihren Häusern bleiben könnten, wenn diese Gebiete unter palästinensische Herrschaft fielen. Auch machte sich M. Abbas dafür stark, dass Israel Millionen von arabischen „Flüchtlingen“ und deren Nachkommen aufnimmt, die das Land während des Unabhängigkeitskrieges verlassen hatten. Israel soll seine Grenzen also für Araber öffnen, während „Palästina“ seine Grenzen für Juden schliesst.
So nicht!
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung Frieden.
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung ...
Positive Elemente für Friedensinitiative  Jerusalem - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich zu neuen Verhandlungen über einen Friedensplan arabischer Staaten bereit erklärt. Netanjahu sagte am Montagabend in Jerusalem, die Friedensinitiative von 2002 enthalte positive Elemente. mehr lesen 
Israel  Jerusalem - Der rechts-nationalistische Politiker Avigdor Lieberman ... mehr lesen  
Avigdor Lieberman.
Recep Tayyp Erdogan: Liefert Anstoss, Strafgesetzbücher zu entschlacken.
Andreas Kyriacou Die Klage des türkischen Möchtegern-Alleinherrschers Recep Erdogan gegen den ... mehr lesen   2
Lieberman wird Verteidigungsminister  Tel Aviv - Die ultrarechte Partei Israel Beitenu (Unser Haus Israel) hat sich der rechts-religiösen Regierung ... mehr lesen  
Avigdor Lieberman ist ehemaliger Aussenminister.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 7°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten