Israels Vize fordert Aufschub

publiziert: Sonntag, 22. Mai 2005 / 13:12 Uhr

Jerusalem - Nach den jüngsten palästinensischen Angriffe auf jüdische Siedlungen im Gazastreifen will der stellvertretende israelische Verteidigungsminister Seev Boim den für August geplanten Abzug der Siedler verschieben.

Die Siedler sind mit dem Abzug nicht einverstanden.
Die Siedler sind mit dem Abzug nicht einverstanden.
Es ist nicht hinnehmbar, dass der Abzug unter Beschuss stattfindet, sagte Boim. Wenn diese Terrorangriffe andauern, werden wir das Problem aus militärischer Sicht angehen müssen.

Ähnlich äusserte sich der israelische Gesundheitsminister Danni Naweh, ein erklärter Gegner des Rückzuges, im öffentlichen Radio. Einen Abzug unter Beschuss würde die palästinensische Öffentlichkeit als Eingeständnis eines Fehlers unsererseits werten.

Verhandlungen wesentlich

Der stellvertretende israelische Ministerpräsident, Schimon Peres, sagte dagegen im Radio, ein solcher Aufschub würde die Dinge nur schwieriger machen und uns schaden. Es sei wesentlich, mit der Palästinenserführung zu verhandeln und die Hamas zu bekämpfen.

Israel befürchtet, dass die radikale Palästinenserorganisation durch den Abzug der jüdischen Siedler aus dem Gazastreifen erstarken und Israel künftig vermehrt angreifen könne.

8000 jüdische Siedler betroffen

Israels Regierungschef Ariel Scharon hatte - gegen erbitterten Widerstand selbst aus seinen eigenen Reihen - durchgesetzt, den Gazastreifen im Sommer räumen zu lassen. Davon betroffen sind rund 8000 jüdische Siedler.

Im Westjordanland sollen vier weitere Siedlungen abgebaut werden; die grossen Siedlungen sollen dagegen ausgebaut und stärker miteinander verbunden werden.

(rr/sda)

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