Ist Russland für Sprengstoff-Verschwinden verantwortlich?

publiziert: Donnerstag, 28. Okt 2004 / 13:11 Uhr

Washington - Für das Verschwinden von fast 400 Tonnen Sprengstoff in Irak sind nach Ansicht eines ranghohen US-Beamten höchstwahrscheinlich russische Spezialkräfte verantwortlich.

Rund 400 Tonnen Sprengstoff sind spurlos verschwunden.
Rund 400 Tonnen Sprengstoff sind spurlos verschwunden.
Russland habe kurz vor Beginn des Irak-Kriegs eine Reihe von Militäreinheiten ins Land gebracht, um Beweise für die Zusammenarbeit mit Irak zu vernichten, sagte der stellvertretende Staatssekretär im US-Verteidigungsministerium, John Shaw, der Washington Times.

Sie hätten das hochexplosive Material mit grosser Wahrscheinlichkeit aus dem Waffenlager El Kaaka südlich von Bagdad herausgeschafft und anschliessend nach Syrien, Libanon und möglicherweise nach Iran geschickt.

Russen oder Plünderer?

Er habe vor Kurzem von zwei europäischen Geheimdiensten Informationen über das russische Verschleierungsmanöver erhalten, sagte Shaw. Er ist für die Katalogisierung der vom Ausland an Irak gelieferten Waffen verantwortlich.

Die New York Times dagegen berichtete, Plünderer seien nach der US-Invasion im März vergangenen Jahres in die Anlage eingedrungen. Einige der Räuber seien mit Lastwagen gekommen, um Munition, schwere Waffen und Büroeinrichtungen abzutransportieren, meldete das Blatt unter Berufung auf mehrere Augenzeugen.

Wann verschwand der Sprengstoff?

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte am Montag den UNO-Sicherheitsrat vom Verschwinden des Sprengstoffs unterrichtet. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums hatte zunächst mitgeteilt, es sei unklar, ob der Sprengstoff vor oder nach dem Einmarsch der US-geführten Truppen im März 2003 verschwunden sei.

Die Vorgänge sind ein wichtiges Thema im US-Wahlkampf geworden. Nach Auffassung des demokratischen Herausforderers John Kerry ist der Vorfall ein weiterer Hinweis für den nachlässigen Umgang der Regierung von Präsident George W. Bush mit dem Irak-Krieg und seinen Folgen.

(rp/sda)

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