Ist das der gefährlichste Muslim der Schweiz?
Er ist der Präsident des umstrittenen Islamischen Zentralrats Schweiz, er lud den Islamprediger Pierre Vogel nach Bern ein und steht unter dem Verdacht, die Scharia in der Schweiz einführen zu wollen: Nicolas Blancho.
Nicolas Blancho bei «Schweiz Aktuell»
videoportal.sf.tv
Webseite des IZRS
Der IZRS wurde Ende Oktober 2009 als Reaktion auf die Minarett-Initiative gegründet.
izrs.ch
Der 26-jährige Konvertit und Präsident des umstrittenen Islamischen Zentralrats Schweiz (IZRS) ist spätestens seit der Einladung des Islampredigers Pierre Vogel in die Schweiz ein Begriff. Nicolas Blancho, auch Vizepräsident der als radikal geltenden Rahman-Moschee in Biel, gilt als Befürworter einer strengen aber gewaltlosen Auslegung des Koran. Seine Frau trägt zu Hause den Ganzkörperschleier - freiwillig.
Die «Weltwoche» hält ihn gar für den «gefährlichsten Islamisten der Schweiz» und nennt ihn den «Bin Laden aus Biel». Zurzeit gibt Nicolas Blancho keine Interviews. Über seinen Sprecher Qaasim Illi lässt er aber ausrichten, was er von den kürzlich gegen ihn erhobenen Vorwürfen hält.
Konkret handelt es sich um ein Interview im «Tages-Anzeiger» (Mittwoch, 7. April) mit dem Bieler Lehrer und grünliberalen Lokalpolitiker Alain Pichard, der mit Blancho über seine Ziele gesprochen hat.
Netzwerk oder Parallelgesellschaft?
Laut Pichard habe Blancho vor, ein muslimisches Netzwerk in der Schweiz aufzubauen, um den hier lebenden Muslimen eine ihnen genehme Lebensweise zu bieten. Der IZRS dementiert gegenüber news.ch, dass er Parallelgesellschaft in irgendeiner Weise fördert. Das Interview im TA seien die Aussagen des Bieler Grundschullehrers, nicht die Aussagen Herrn Blanchos.
«Wir lehnen das Konzept der Parallelgesellschaft auch aus islamischer Überzeugung ab. Meint man nämlich damit eine juristische Parallelentität, so würde sehr bald ein rechtlich-normatives Chaos in der Schweiz herrschen», so Mediensprecher Illi gegenüber news.ch.
«Wir passen uns an»
«Wir vertreten die Ansicht, dass es in der Schweiz, wie in jedem heterogen-gesellschaftlichen Kontext eine juristische Gesellschaft braucht, darin aber viele juridische Gemeinschaften (Gemeinschaften mit unterschiedlichen moralisch-sittlichen Ansichten, Anm. d. Red.) nebeneinander und miteinander Platz haben. Wir streben keine Veränderung an, sondern passen uns den hiesigen, natürlichen Verhältnissen an», so Illi weiter.
Soweit so gut. Doch der IZRS macht bei der gegenseitigen Anerkennung noch Defizite aus. Man wolle die Probleme, wie jene in den Schulen (Kopftuch, Weihnachtsfeiern, Feiertage, Schwimmunterricht etc.) entschärfen, indem man eigene Schulen baut, diese selber finanziert und darin die Kinder auf das Leben in der einen, juristischen Gesellschaft vorbereitet. Man wolle damit gezielter auf die Sprachschwächen bei Migrantenkindern eingehen und «kulturelle Besonderheiten besser, vor allem gezielter betreuen».
Auch nicht-muslimische Lehrkräfte
Doch braucht es dafür wirklich eigene Schulen? Auf die Frage, was in den Schulen unterrichtet werden soll, gibt Illi an, dass es sich genau um das gleiche Curriculum handelt wie an Schweizer Schulen - nur das Fach Arabisch sowie islamische Theologie und Ethik sollen noch hinzukommen.
Demgemäss sollen nicht-theologische Fächer auch von nicht-muslimischen Schweizer Lehrkräfte unterrichtet werden. Dabei geht es, so Illi, um «ein gesundes Mass an Vermittlung von religionsspezifischem Wissen und sozialer Kompetenz».
Rechtliche Schritte gegen jungen Kurden
Wegen eines anderen Vorwurfs des Lehrers werde der IZRS rechtliche Schritte gegen einen jungen Kurden prüfen. Dieser soll laut Pichard nach einem Treffen mit Blancho sich mehr und mehr radikalisiert haben und in ein Terrorcamp nach Ägypten gegangen sein. Blancho habe ihn «beherbergt und betreut», heisst es in dem Interview mit dem TA.
Der IZRS will hier «Aufklärung schaffen», so Illi. Er zieht den Besuch eines Terrorcamps aber in Zweifel. «Das ist extrem unwahrscheinlich, zumal es keine Hinweise auf solche Lager im Land am Nil gibt», erklärt Illi gegenüber news.ch. «Dennoch sind wir der Meinung, dass das Fedpol den jungen Mann vernehmen sollte, um Licht hinter die Sache zu bringen.»
Hausverbot erteilt
Illi dementiert, dass Blancho mit der Radikalisierung des jungen Mannes zu tun gehabt habe. «Seine Lektionen sind immer öffentlich zugänglich. Im Falle der in Frage stehenden Person verhielt es sich vielmehr so, dass er bereits mit radikalen Tendenzen in die Bieler Moschee kam. Er hatte schon den Hang zur Gewaltverherrlichung und eine Sympathie für Bin Laden», erklärt Illi.
Blancho habe versucht, ihn von diesem Weg abzubringen. Als er begann Gemeindemitglieder der Bieler Moschee zu bedrohen und sogar den Vorbeter als «Ungläubigen» beschimpfte, wurde von Seiten des Moscheevorstandes ein bis heute gültiges Hausverbot verhängt.
«Beliebter, deutschsprachiger Islamprediger»
Auf den Fall des deutschen Islampredigers Pierre Vogel angesprochen, erklärt Illi, dass es eigentlich keinen Grund gebe, warum dieser in der Schweiz so umstritten sei. Man nenne ihn «Hassprediger», doch habe er nie Hass gepredigt.
Nein, Hasspredigten können Vogel nicht unterstellt werden. Aber sein Auftreten und die Videobotschaften wollten nicht den Eindruck erwecken, dass er seriöse Absichten hege. Auch im Fall Blancho bleibt trotz mancher nachvollziehbarer Äusserung unklar, was von dem Mann zu halten ist.
Blancho kündigt an, dass er sich im «Bieler Tagblatt» vom Samstag, 10. April zu den Vorwürfen äussern wird.
(Tino Richter/news.ch)
Lesen müsst Ihr trotzdem noch selber, wenn dieser Artikel nicht schon bekannt ist. Er zeigt sehr deutlich, was diese Islamisten des omonösen, selbsternannten Zentralrats zu tun imstande sind - leider!
Ich hoffe, das die gemässigten Muslime und Musliminnen in der Schweiz, sich dazu AUCH klar äussern ... werden! Frau Saida Keller tut es wenigstens!
http://www.tagesanzeiger.ch/news/standard/Sie-sind-bereit-sich-bedingu...
Frau Saida Keller macht mir jedenfalls den VIEL glaubwürdigeren Eindruck, als die symbolisch mittelalterlich, bezgl. Kleider und Jungmännerbärtchen, sich kleidenden, offenbar hirnmanipulierten Neu-Islamisten der (leider!) intelligenten aber stur fundamentalistisch-islamistischen Sorte ...!
Gut, das haben ganz gescheite Leute gesagt, darüber kann man streiten.
Wenn nun aber das Christentum die Religion der Liebe ist, dann verstehe ich nicht, was ich heute einigen Leserbriefen der NZZ entnehme. Die reformierten Kirchen werden immer leerer, weil einige Exponenten dieser Kirche die Minarettinitiative abgelehnt hätten.
Christen, Muslime und Juden aller Länder vereinigt euch, gegen Dummheit und Ignoranz!! Ich werde als Agnostiker auf jeden Fall die Orgel zur Hymne spielen.
Dieser Vogel ist ein selbsternannter Prediger, der auch in Deutschland nur in Hinterhöfen seine Zuhörer findet. Der Kerl hat gar nichts verstanden von Religion und Glauben.
Der gehört in den gleichen Kreis von tendenziösen Provokateuren wie die Hassprediger hier im Forum und wie viele Journalisten, Politiker und andere, die von Weltverschwörung faseln und sich nichts besseres vorstellen können, als eine welthistorische Konfrontation der drei grossen monotheistischen Religionen.
Positives von allen Seiten wird bewusst unterdrückt, das Negative in den blumigsten, fast hätte ich geschrieben „blutigsten“ Farben ausgemalt, um den anderen als Unmensch zu zeichnen und den gegenseitigen Hass zu schüren, bis es klöpft.
Treten wir zum Islam über! Zeigen wir, was wahrer Islam bedeutet und zu leisten im Stande ist und war!
Nein, dazu bin ich ja nicht aus dem katholischen Mief ausgetreten.
Zeigen wir, dass es genügend Vernünftige gibt, die solche Spielchen nicht mitspielen!
Bis Heute konnte keine übergeordnete hierarchische Organisation, wie z.Bsp. diejenige der Römisch-Katholischen Kirche, im Glaubensumfeld des Islam aufgebaut werden und wird es auch nicht werden können.
Es kann wohl für eine gewisse Zeit die eine oder andere Gemeinschaft die Oberhand und ein Diktat an sich reissen.
Die grosse Masse auf dieser Welt kann sie aber nie und niemals manipulieren.
Dies: Weil der Islam ausdrücklich niemanden und nichts zwischen Allah und seinem Geschöpfen haben will !
Kennen wir das nicht schon von andereswoher?
Vielleicht aus dem Judentum oder dem Christentum ???
Wie auch immer ...
Es gibt ausser Allah keine Organisation oder Strukturen, die den Gläubigen von dessen Sünden oder dessen Art der Glaubensausübung vorschreiben kann, was in seinem eigenen persönlichen Fall richtig oder falsch ist.
Somit ist der Muslim angehalten, selbst im inneren Dialog mit Allah herauszufinden, was recht und unrecht ist.
Dazu benötigt man ein bestimmtes Mass an Gewissen und Gerechtigkeits-Sinn.
Es gibt immer wieder Menschen, die anderen Menschen vorschreiben wollen, was sie für Gut oder als Recht zu denken haben.
Ich als Jüdisch-Christlicher-Muslim bin schon von natur aus so Anarchistisch auf jegliche organisierte bzw. kultuvierte Glaubens-Diktat eingestellt, dass ich ohne weitere Schulung oder Hinweise merke, dass dieser Zentralrat oder was auch immer es sein will, sich zwischen mich und meinem Gott zu stellen versucht!
Und ich bin sicher, dass die grosse Masse der Muslime hier in der Schweiz wie auch anderswo auf dieser Welt meiner Ansicht sind.
Die einzige Radikalität in meinen Islam ist, dass ich NICHTS und NIEMANDEN zwischen Gott und mir zulasse!
Wer das verstanden hat, wird auch erkennen, dass in diesem Falle auch ein Atheist ein Muslim sein kann, wie auch jeder Gläubige auf dieser Welt ein Muslim ist, sei es ein Christ, Jude, Mosle, Hindu oder ein Angehöriger irgendeiner Glaubensgemeinschaft ...
Das Gemeinsame an allen Mitgliedern dieser Glaubensgemeinschaften ist, das MUSLIM ( Friedvoll, Friedfertig und Friedens-Stiftend ) sein.
Ist wohl nicht schwer zu verstehen ...
- melabela aus littau 1
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