Diskriminierung bei öffentlichen Ausschreibungen aufgehoben

Italien: Keine Diskriminierung für Schweizer Anbieter mehr

publiziert: Freitag, 8. Apr 2011 / 16:27 Uhr / aktualisiert: Freitag, 8. Apr 2011 / 23:40 Uhr
Angeblich verletzte Italien mit der umstrittenen Massnahme den freien Handel.
Angeblich verletzte Italien mit der umstrittenen Massnahme den freien Handel.

Bern - Der Druck der Schweiz und der EU-Kommission hat gewirkt: Italien hat eine die Schweiz diskriminierende Massnahme im öffentlichen Beschaffungswesen wieder aufgehoben, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am Freitag mitteilte.

Italien hatte die diskriminierende Massnahme im Sommer 2010 beschlossen. Demnach mussten Anbieter aus gewissen, als «Steuerparadiese» eingestuften Ländern - darunter auch die Schweiz - bei öffentlichen Ausschreibungen in Italien neu eine Bewilligung beim italienischen Finanzministerium einholen.

Nur so erhielten sie überhaupt Zugang zur Bewerbung. Diese Massnahme wurde gegenüber der Schweiz nun aufgehoben, wie die italienischen Behörden am Freitag gegenüber den Schweizer Behörden bestätigten.

Der Bundesrat begrüsse die Aufhebung der Bewilligungspflicht durch Italien, schreibt das SECO. Damit komme Italien seinen internationalen Verpflichtungen aus dem WTO-Abkommen über das öffentliche Beschaffungswesen sowie dem bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU nach.

Mehrmals interveniert

Mitte März hatte die EU-Kommission in dieser Sache gegen Italien ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet. Auch die Schweiz selber hatte sich mehrmals beschwert, so etwa im Januar beim Besuch des italienischen Aussenministers Franco Frattini in der Schweiz.

Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey hatte damals sowohl die Diskriminierung der Schweizer Firmen im Beschaffungswesen als auch den Umstand kritisiert, dass Italien die Schweiz auf eine «Schwarze Liste» der Steuerparadiese gesetzt hat.

Mitte Februar machte der Bundesrat in einer Antwort auf eine Anfrage von Nationalrat Gobbi Norman (Lega/TI) deutlich, dass Italien mit seinem Verhalten nach Schweizer Auffassung die Grundsätze des freien Handels verletze. Die Hemmnisse beeinträchtigten die korrekte Anwendung bestimmter bilateraler Abkommen zwischen der Schweiz und der EU.

Italien ist der zweitwichtigste Handelspartner der Schweiz. 2009 betrug das Handelsvolumen 34 Milliarden Franken. Für Italien ist die Schweiz der achtwichtigste Handelspartner.

(dyn/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung ... mehr lesen  
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, ... mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten