Italien: Lehrer demonstrieren gegen Regierung

publiziert: Montag, 15. Nov 2004 / 15:46 Uhr

Rom - Hunderttausende Lehrer in ganz Italien haben gegen die geplante Schulreform von Premier Silvio Berlusconi gestreikt. Sie werfen der Regierung vor, die geplanten Einsparungen würden zum Abbau von 14 000 Lehrerstellen führen.

Silvio Berlusconi plant 14000 Lehrerstellen abzubauen.
Silvio Berlusconi plant 14000 Lehrerstellen abzubauen.
Das italienische Schulsystem sei nicht in der Lage, weitere Einschnitte auszuhalten, betonte Gewerkschaftschef Guglielmo Epifani. Seit Jahren würden aus Spargründen keine Lehrer mehr eingestellt. Ausserdem fordern Lehrer und andere Schulbedienstete mehr Geld und neue Verträge.

Nach Angaben der Gewerkschaften blieben etwa vier Fünftel der Schulen geschlossen. Zu dem Streik hatten sieben der acht italienischen Lehrergewerkschaften aufgerufen, die gemeinsam 750 000 Lehrkräfte vertreten.

Mehr als 100 000 Lehrer und andere Schulbedienstete gingen allein bei Demonstrationen in Rom auf die Strasse. 80 Prozent der Lehrer hätten sich an dem eintägigen Ausstand beteiligt, teilten die Gewerkschaften mit. Betroffen waren neben Schulen aller Art auch Kindergärten.

Die oppositionelle Linke beschuldigt die Regierung, Privatschulen auf Kosten der öffentlichen Institute fördern zu wollen. Sie warf der Regierung ausserdem vor, mit der Zusammenlegung von Klassen Tausende von Lehrerstellen streichen zu wollen.

Der Ausstand war zugleich Auftakt zu einer Streikwelle im öffentlichen Dienst in den kommenden Wochen, bei der etwa Piloten der staatlichen Fluggesellschaft Alitalia und Arbeiter in Energieversorgungs-Unternehmen ihre Arbeit niederlegen.

Am 24. November wollen Richter und Staatsanwälte gegen die Justizreform Berlusconis streiken, die stärkere Aufsicht des Staates über die Justiz vorsieht.

(fest/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte ... mehr lesen
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen ... mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Basel 3°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen immer wieder Schnee
Bern -1°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 2°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Genf 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten