Italien richtet erneut Vorwürfe an die Schweiz

publiziert: Dienstag, 7. Okt 2003 / 21:24 Uhr

Rom - Nach dem Stromausfall in Italien hat der staatliche Stromversorger GRTN der Schweiz erneut vorgeworfen, Urheberin für die Panne zu sein.

Die gleichen Vorwürfe hatte GRTN bereits letzten Freitag geäussert.
Die gleichen Vorwürfe hatte GRTN bereits letzten Freitag geäussert.
GRTN-Präsident Andrea Bollino äusserte sich entsprechend vor einer parlamentarischen Kommission.

Es ist offensichtlich, dass das schlechte Funktionieren der mit Italien verbundenen Netze seinen Ursprung jenseits der Grenze hatte, sagte Bollino nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.

Die Schweizer Vertriebsgesellschaft ETRANS habe einen Stromausfall in der Schweiz nicht rechtzeitig gemeldet und nicht das vorgeschriebene Notprozedere angewendet, bekräftigte Bollino vor den Parlamentariern. Die gleichen Vorwürfe hatte GRTN bereits letzten Freitag geäussert.

In der Schweiz soll ein erster Bericht über die Ursachen der Strompanne, die insgesamt 56 Millionen Italiener betraf, am 20. Oktober zur Verfügung stehen. Die französische RTE hatte aufgrund der widersprüchlichen Informationen, die von der ETRANS gegeben wurden, eine Untersuchung gefordert.

Das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) beauftragte zusätzlich das Bundesamt für Energie (BFE) mit einer eigenen Untersuchung.

(bsk/sda)

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