Italien und Tunesien einigen sich in Flüchtlingsfrage

publiziert: Dienstag, 5. Apr 2011 / 23:13 Uhr
Erneute Flüchtlingsboote überrollen Lampedusa.
Erneute Flüchtlingsboote überrollen Lampedusa.

Rom - Italien und Tunesien haben sich nach zweitägigen Verhandlungen auf ein gemeinsames Vorgehen im Kampf gegen die Flüchtlingswelle aus Nordafrika geeinigt. Seit Montag trafen auf Lampedusa erneut mehrere Hundert Flüchtlinge ein, darunter mehrere Minderjährige.

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Der italienische Innenminister Roberto Maroni sagte, die am Dienstag erzielte Einigung beinhalte ein Bekenntnis zur völligen Kooperation der tunesischen Sicherheitskräfte bei der Bekämpfung des nächtlichen Menschenschmuggels. Laut italienischen TV-Berichten sind auch Abschiebungen von Flüchtlingen Teil der Vereinbarung.

Seit Montagabend trafen erneut mehrere hundert Flüchtlinge an Bord von mehreren Flüchtlingsbooten auf der Insel Lampedusa ein. Etwa 1800 Migranten befinden sich zurzeit auf der Insel. In der Nacht auf Dienstag legte ein Schiff mit rund 450 Tunesiern ab, die in Zeltlagern aufs Festland untergebracht werden sollen.

Vorläufige Aufenthaltsbewilligung

Die italienische Regierung will den tunesischen Migranten eine vorläufige Aufenthaltsgenehmigung gewähren. Damit können die Migranten frei in die Länder des Schengen-Raums einreisen. Vor allem Tunesiern soll so die Möglichkeit gegeben werden, Verwandte in ganz Europa zu erreichen.

Die meisten der 22'000 Flüchtlinge, die seit Januar an den italienischen Küsten landeten, sind junge Tunesier.

(fest/sda)

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da langfristig ohnehin keine Sorgen machen da die angeblichen "Flüchtlinge" nach D, A in die CH oder besonders nach F wollen und auch gehen werden, unabhängig von irgendwelchen Einreisevorschriften und Rückkehrhilfen. Sarkosy in F wird die Sache sicher meistern. Bei D, A und CH allerdings sollte man da besser keine grosse Hoffnungen haben es laufe ohne erheblich negative Nebenwirkungen für die Einheimischen ab. In D, A und CH wurden in der Vergangenheit zulange zuviele Fehler begangen und Besserung ist bis heute in dieser nicht in Sicht.
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