Italien weist Flüchtlings-Gesuche ab

publiziert: Sonntag, 18. Jul 2004 / 18:39 Uhr

Rom - Italien hat die Asylgesuche der 37 Afrikaner abgewiesen, die an Bord des deutschen Schiffes Cap Anamur Sizilien erreicht hatten. Dies, weil die Männer nicht wie angegeben aus dem Sudan stammten, hiess es vom Innenministerium in Rom.

1 Meldung im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

Cap Anamur Website
Mehr über das deutsche Schiff mit den 22 Flüchtlingen und der zweiwöchigen Irrfahrt auf dem Mittelmeer.
www.capanamur.org

14 Flüchtlinge seien bereits in ein Flüchtlingslager nahe Rom gebracht worden, von wo sie in ihre Heimatländer abgeschoben werden sollen, teilt die italienische Nachrichtenagentur ansa mit.

Dort wurden sie von italienischen Politikern und Anwälten besucht, die ein Berufungsverfahren gegen die Ablehnung der Asylgesuche anstreben.

Sie verlangen die Freilassung der Asylbewerber, da das italienische Verfassungsgericht die im Einwanderungsgesetz vorgesehene Abschiebepraxis für unzulässig erklärt hat.

Flüchtlinge auf Sizilien

22 weitere Flüchtlinge seien noch auf Sizilien und hätten Aussicht auf Gewährung von humanitärem Schutz in Italien. Die Stadt Venedig hatte bereits am Freitag angeboten, die Cap-Anamur-Flüchtlinge aufzunehmen.

Über das Schicksal eines weiteren Afrikaners sei noch keine Entscheidung gefallen, weil dieser behaupte, minderjährig zu sein.

Falsche Angaben

Nach Angaben der italienischen Behörden stammen die Männer nicht wie zunächst von ihnen angegeben aus der sudanesischen Krisenprovinz Darfur, sondern aus Nigeria, Niger und Ghana.

Der aus der Haft entlassene Cap-Anamur-Leiter, Elias Bierdel, traf inzwischen mit dem Ersten Offizier, dem Kapitän und dem Rest der Crew in Deutschland ein. Bierdel sowie Kapitän und Offizier waren am Freitag nach fünftägiger Untersuchungshaft freigekommen.

Der zuständige Richter hielt jedoch die Vorwürfe der Beihilfe zur illegalen Einwanderung aufrecht.

Der Gründer der Hilfsorganisation, Rupert Neudeck, übte heftige Kritik an seinen Nachfolgern: Es wäre besser gewesen, mit den 37 Geretteten nach Hamburg oder Lübeck zu fahren, als die Einfahrt in einen italienischen Hafen zu erzwingen, sagte er Spiegel online.

(bsk/sda)

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