Italienische Geisel auf Philippinen frei gelassen

publiziert: Samstag, 11. Jul 2009 / 20:14 Uhr / aktualisiert: Samstag, 11. Jul 2009 / 22:22 Uhr

Manila - Nach 25 Wochen in der Hand radikal-islamischer Rebellen ist der italienische IKRK-Mitarbeiter Eugenio Vagni auf den Philippinen freigekommen. Dies teilten das IKRK in Genf und das italienische Aussenministerium in Rom mit.

Eugenio Vagni ist auf den Philippinen freigekommen. (Archivbild)
Eugenio Vagni ist auf den Philippinen freigekommen. (Archivbild)
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Das Rote Kreuz habe Kontakt zu seinem Mitarbeiter, hiess es in Genf. Laut dem philippinischen IKRK-Chef Richard Gordon ist Vagni «sehr schwach». Der Befreite litt seit April an einem Leistenbruch. Gordon erklärte sich erleichtert, dass Vagnis Qual nun zu Ende sei. Er betonte, dass kein Lösegeld bezahlt worden sei.

Der italienische Aussenminister Franco Frattini betonte seinerseits, dass Vagni gewaltlos befreit worden sei. «Es gab keinen Luftangriff und keine gewalttätigen Aktionen, die das Leben der Geisel hätten in Gefahr bringen können.» Er sei erleichtert über die Befreiung, sagte er.

Vagni ist laut Gordon von einem lokalen Politiker, der mit den Rebellen verhandelte, in ein Militärlager im südlichen Teil der Insel Jolo gebracht worden.

Der 62-Jährige war am 15. Januar zusammen mit dem Schweizer Andreas Notter und der Philippina Mary Jean Lacaba auf der Insel Jolo gekidnappt worden, als sie ein humanitäres Sanitärprojekt betreuten.

Letzte Geisel

Vagni ist die letzte Geisel, die freikommt. Notter war bereits Mitte April von seinen Geiselnehmern im Dschungel zurückgelassen worden. Lacaba kam Anfang April frei.

Lokale Internetseiten berichteten, der Italiener sei im Austausch gegen zwei Frauen und Kinder eines hohen Abu-Sayyaf-Führers freigelassen worden. Diese hatte das philippinische Militär am Dienstag festgenommen.

Manila und Washington sagen der Abu Sayyaf Verbindungen zum Terrornetzwerk al-Kaida nach. Die Gruppe wird für eine Reihe von Bombenanschlägen auf den Philippinen sowie für eine Vielzahl von Entführungen verantwortlich gemacht.

(sl/sda)

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