Anhänger des Kärntner Landeshauptmannes

Italienische «Haider-Partei» in Rom gegründet

publiziert: Sonntag, 11. Mrz 2001 / 17:43 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 11. Mrz 2001 / 18:10 Uhr

Rom - Italienische Anhänger des Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider haben am Sonntag in Rom die Liberale Volkspartei (Partito Liberalpopolare) gegründet. Diese inspiriert sich an den rechtspopulistischen österreichischen Freiheitlichen (FPÖ).

Föderalismus, Kampf gegen die Immigration und Sicherheit in den Städten sind die Slogans der Partei, die in Italien die politische Linie Haiders propagiert und an den Parlamentswahlen am 13. Mai teilnehmen will. Diese Woche soll mit der Unterschriftensammlung, die für die Teilnahme an die Parlamentswahlen notwendig ist, begonnen werden.

«Wir orientieren uns an Haiders Europa-Politik. Wir wollen ihm in Italien eine Struktur zur Verfügung stellen, damit er auch hier sein Programm vorstellen kann», sagte Gründer und Parteivorsitzender Diego Volpe Pasini.

Die Liberale Volkspartei wolle zum Sprachrohr der italienischen Euro-Skeptiker werden, die in Italien von keiner Partei mehr vertreten würden, betonte Volpe Pasini. Dies nachdem die ehemals separatistische Lega Nord der oppositionellen Mitte-Rechts-Allianz von Silvio Berlusconi beigetreten sei, die zur Europäischen Volkspartei gehöre.

Gegen Zentralismus

Laut Volpe Pasini befürwortet die Partei ein konföderiertes Europa und nicht das Maastricht-Modell, wonach «20 Personen, die nicht einmal gewählt worden sind, Beschlüsse für ganz Europa fassen». Der Parteichef kritisierte, dass in Italien der römische Zentralismus schrittweise durch die Übermacht Brüssels ersetzt werde.

Die Partei wirft Italien fehlenden Einsatz gegen die illegale Immigration vor. «Wir fordern, dass Italien aus dem Schengen-Raum ausgewiesen wird, da der Staat nicht die Grenzen kontrolliert, wie er es tun müsste, sagte Volpe Pasini.

Das italienische Volk würde langsam unter dem Druck der Immigration verschwinden, die vor allem Kriminalität mit sich bringe, behauptete Volpe Pasini. Er forderte den Einsatz des Heeres, um die italienischen Küsten und die Grenze zu Slowenien zu überwachen.

Lob

Volpe Pasini lobte die Arbeit der österreichischen Regierung, die seiner Ansicht nach grossartige Resultate gezeitigt habe, wie objektive Medien hervorhebten. «Die Wirtschaftsdaten und die niedrige Arbeitslosigkeit beweisen, dass Österreich von einem Kabinett geführt wird, das regiert und nicht nur verwaltet», sagte Volpe Pasini.

(kil/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung ... mehr lesen  
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen ... mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten