Organisiertes Verbrechen

Italienische Mafiosi aus dem Thurgau verurteilt

publiziert: Samstag, 24. Okt 2015 / 00:21 Uhr
Das Gericht hat die Urteile gesprochen. (Symbolbild)
Das Gericht hat die Urteile gesprochen. (Symbolbild)

Reggio Calabria - Zwei Italiener mit Wohnsitz im Kanton Thurgau sind in Italien zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Sie waren angeklagt, in Frauenfeld eine Zelle der kalabrischen Mafia-Organisation 'Ndrangheta betrieben zu haben.

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Ein Gericht in Reggio Calabria verurteilte die beiden Männer zu 12 respektive 14 Jahren Haft wegen der Bildung einer mafiösen Vereinigung. Der Staatsanwalt hatte 14 und 16 Jahre Haft gefordert, wie die italienische Nachrichtenagentur AGI berichtete.

Der Fall einer Frauenfelder Mafia-Zelle war im August 2014 bekannt geworden. Damals waren die beiden nun Verurteilten in der süditalienischen Provinz Kalabrien verhaftet worden, zusammen mit weiteren 16 Verdächtigen.

Einwanderung in den 1970er-Jahren

Sie alle gehörten der Thurgauer Mafia-Zelle an, welche seit rund 40 Jahren besteht. Sie soll nach Angaben der italienischen Polizei ein Ableger einer Verbrecherorganisation aus Fabrizia in der kalabrischen Region Vibo Valentia sein. Ihre Mitglieder seien in den 1970er-Jahren in den Kanton Thurgau eingewandert.

Die Verhaftungen im Sommer 2014 seien dank dem Abhören von Telefongesprächen möglich geworden sowie dank einer «ausgezeichneten Zusammenarbeit» zwischen den Schweizer und italienischen Behörden, hielt der Sprecher der kalabrischen Polizei damals fest.

(bg/sda)

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