Italienischer Fiskus jagt Agnelli-Erbe in der Schweiz

publiziert: Donnerstag, 13. Aug 2009 / 13:27 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 13. Aug 2009 / 14:58 Uhr

Rom - Die Italienische Steuerbehörde ist auf der Jagd nach Schwarzgeldern der Agnelli-Familie. Die Steuerbehörde geht Informationen nach, wonach die Erben des ehemaligen Fiat-Chefs Gianni Agnelli mehr als eine Milliarde Euro in der Schweiz deponiert haben könnten.

Giovanni Agnelli hat mit Fiat viel Geld erwirtschaftet. Die Familie streitet sich nun ums Erbe, was den Steuerbehörden in die Hände spielt.
Giovanni Agnelli hat mit Fiat viel Geld erwirtschaftet. Die Familie streitet sich nun ums Erbe, was den Steuerbehörden in die Hände spielt.
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Der Direktor der Steuerbehörde, Attilio Befera, bestätigte gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Ansa, Untersuchungen eingeleitet zu haben.

Das Bundesamt für Justiz (BJ) in Bern hatte keine Informationen zu einem möglichen Gesuch aus Italien. Es sei aber möglich, dass das Gesuch direkt an die zuständigen Kantonsbehörden ergangen sei, sagte BJ-Sprecher Folco Galli auf Anfrage.

Hinterziehung würde die Erben teuer zu stehen kommen

Mit dem Vermögen des 2003 verstorbenen Konzernchefs beschäftigt sich derzeit bereits ein Gericht in Norditalien, weil Agnellis Tochter Margherita Agnelli de Pahlen bisher unbekannte Reichtümer ihres Vaters im Ausland vermutet.

Ausgangspunkt ist ein Erbschaftsstreit. Die Agnelli-Tochter Margherita hat gegen ihre Mutter Marella und drei Vermögensverwalter ein Verfahren angestrengt.

Margherita Agnelli de Pahlen wolle die genaue Höhe des Gesamtvermögens erfahren. Sie ging davon aus, dass ihr Erbe höher sei als bisher angenommen. Sollte der italienische Fiskus eine Steuerhinterziehung in Milliarden-Höhe nachweisen, dürfte das für die Erben teuer zu stehen kommen.

(fkl/sda)

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