Italiens Fussballgemeinde im Schockzustand
Italiens Fussball steht seit Freitagabend still. Ein Polizist ist tot, ein zweiter war stundenlang in Lebensgefahr und 71 Menschen sind verletzt. Das ist die traurige Bilanz der schweren Ausschreitungen am Rande des sizilianischen Derbys Catania - Palermo (1:2).
An einer Krisensitzung von morgen Montag mit Ministerpräsident Romano Prodi, Innenminister Giuliano Amato sowie Vertretern des Fussball-Verbandes und des nationalen olympischen Komitees soll das Vorgehen gegen die grassierende Gewalt besprochen werden.
Drastische Massnahmen gefordert
«Wir müssen eine klare Botschaft aussenden, um diese Entartung des Sports zu stoppen, die unglücklicherweise so oft passiert», hiess es in einer ersten Erklärung Prodi. Und Amato drohte, dass er keine Polizisten mehr in die Stadien entsenden werde. «Unter diesen Bedingungen werden wir nicht mehr für die Sicherheit der Matches sorgen. Das Leben der Polizisten darf nicht aufs Spiel gesetzt werden», sagte Amato.
Die Polizeigewerkschaft Silp drohte mit Streik und machte die Klubs für den Tod des Polizisten verantwortlich. Sie würden nicht genug unternehmen, um Hooligans zu isolieren.
Drastische Massnahmen forderte der Präsident der italienischen Spielergewerkschaft AIA, Sergio Campana. Er stand für einen einjährigen Stopp der Meisterschaft ein. «Die Italiener müssen die Ernsthaftigkeit der Dinge begreifen. Hier ist jedes Mass überschritten worden», meinte Campana. Jeden Sonntag gäbe es Ausschreitungen, die Lage habe sich in den vergangenen Monaten verschlechtert.
Der neue UEFA-Präsident Michel Platini versprach den Verantwortlichen in Italien im Kampf gegen die Gewalt die volle Unterstützung des europäischen Verbandes. «Wir müssen nun mit den Offiziellen und den Politikern im Sinne des italienischen Fussballs zusammenarbeiten und eine Lösung finden, wie wir die Spirale der Gewalt in Italien und im gesamten europäischen Fussball stoppen können», meinte der Franzose.
Die Eskalationen auf dem Stiefel betreffen auch die UEFA. Italien kandidiert neben Ungarn/Kroatien und Polen/Ukraine für die EURO 2012 (Vergabe im April) und gilt als grosser Favorit.
Gezielte Attacke?
Der getötete Polizist, der 38-jährige Sicherheitsagent Filippo Raciti, starb offenbar an inneren Blutungen. Er war aus dem Auto gestiegen, weil ein schwerer Stein die Frontscheibe durchschlagen hatte. Dann explodierte eine selbst gebastelte Bombe in seinem Gesicht.
Nach neusten Erkenntnissen könnte der Angriff auf Raciti geplant gewesen sein. Der Polizist kannte die Mitglieder der gewalttätigen Gruppierungen, hatte kürzlich bei einem Prozess gegen einen Ultra ausgesagt und war seither bedroht worden.
Kritisch war lange Zeit auch der Zustand eines weiterer Polizisten, der mit schweren Verletzungen ins Spital eingeliefert wurde. Er war bei den Tumulten von einem Motorrad überfahren worden, ist aber nicht mehr in Lebensgefahr.
In der Nacht auf Samstag wurden Dutzende von Ultras der beiden Klubs von der Polizei verhört. Neun Catania-Ultras, darunter vier Minderjährige, wurden festgenommen. Sie werden für die Krawalle, aber nicht für den Tod des Polizisten verantwortlich gemacht. Nach ersten Ermittlungen wurden die Ausschreitungen von Catania-Ultras ausgelöst, die Palermo-Fans mit Knallkörpern und Steinen angegriffen hatten. Die Staatsanwaltschaft leitete Untersuchungen ein.
Rücktritt des Catania-Präsidenten
Der Präsident des sizilianischen Serie-A-Aufsteigers Catania, Antonino Pulvirenti, hat nach den Ausschreitungen seinen Rücktritt angekündigt. «Der Klub muss weiterleben, doch nach diesen Ereignissen kann ich nicht mehr weitermachen», sagte Pulvirenti. Sein Klub hätte alles unternommen, um gewalttätige Ultras zu isolieren.
«Wir tun das Mögliche. Unser Klub wurde kürzlich bei einem Gipfel über Sicherheit in den Stadien als beispielhaft bezeichnet», versicherte Pulvirenti. Innerhalb von zwei Jahren führte er Catania von der dritthöchsten Spielklasse in die Serie A (derzeit 5. Platz), in der die Sizilianer seit 1983 gefehlt hatten.
Die Ultras von Catania hatten die massiven Ausschreitungen schon während der Partie durch Abschüsse von Feuerwerkskörpern und Steinwürfen ausgelöst. Dass es zu Strassenschlachten kommen könnte, hatten die Behörden bereits Tage zuvor geahnt. Weil an diesem ersten Februarwochenende in Catania das Volksfest für die Stadtheilige Sant´Agata stattfindet, wurde die Partie auf den Freitag und gegen den Willen der Vereine auf den späteren Nachmittag angesetzt.
Über 1500 Polizisten waren schon den ganzen Tag in Alarmbereitschaft. Und um Konfrontationen zwischen den verhassten Fan-Lagern vor der Partie zu verhindern, wurden die Palermo-Tifosi in ihren Bussen unterwegs angehalten und erst auf die zweite Halbzeit ins Stadion gelassen.
(smw/sda)
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