Saisonstart

Italo-Altmeister gegen spanisches Top-Trio

publiziert: Dienstag, 2. Apr 2013 / 17:02 Uhr
Titelverteidiger in der Königsklasse: Jorge Lorenzo.
Titelverteidiger in der Königsklasse: Jorge Lorenzo.

In der am Sonntag mit dem Nachtrennen in Katar beginnenden Saison wird MotoGP-Titelverteidiger Jorge Lorenzo (Yamaha) vom neuen Teamkollegen Valentino Rossi sowie seinen spanischen Landsleuten Dani Pedrosa und Marc Marquez (beide Honda) herausgefordert.

Nach zwei (frustrierenden) Jahren als «Hinterher-Fahrer» bei Ducati - in 35 Grands Prix schaffte er es nur dreimal in die Top 3 - hatte Valentino Rossi genug. Der neunfache Weltmeister wechselte von der italienischen Kult-Marke zurück zu Yamaha, zu der Marke also, bei welcher er von 2004 bis 2010 vier WM-Titel hatte feiern dürfen. Bei seiner Rückkehr ins Werkteam der Japaner trifft Rossi erneut auf Jorge Lorenzo, den Titelverteidiger in der Königsklasse. Der 25-jährige Spanier ist im Gegensatz zu 2010, als er erstmals in der MotoGP-Kategorie triumphiert hatte, nicht mehr nur die Nummer 2 im Team, sondern vielmehr derjenige Fahrer, auf den (fast) alles bei Yamaha fokussiert ist.

Das Verhältnis zwischen Rossi und ihm sei «besser als vor drei Jahren», sagt Lorenzo. «Wir müssen weiterhin keine Freunde sein. Doch wir sind beide älter und reifer geworden - vor allem ich. Nun versuchen wir beide, ruhig zu bleiben und in die gleiche Richtung zu pushen.» Die «Wohlfühl-Oase» bei Yamaha will auch Rossi - zumindest vor der Saison - nicht mit ungeschickten Aussagen beeinträchtigen: «Ich wusste nicht, was mich erwarten würde, denn ich hatte damals mit Jorge grosse Schwierigkeiten. Doch in den letzten zwei Saisons habe ich meine Meinung über ihn geändert.»

Komfortable Situation

Der japanische Motorrad-Hersteller befindet sich trotz der brisanten Fahrer-Konstellation in einer komfortablen Situation, in welcher er kaum etwas verlieren kann. Fände Rossi, der 2013 für einiges weniger Lohn als in den Jahren zuvor seine Runden dreht, zum Siegen zurück, würde das dem starken und vergleichsweise angenehm zu fahrenden Yamaha-Motorrad zugeschrieben werden. Bliebe ihm jedoch sein 106. Sieg verwehrt, würde dies nicht den Japanern angelastet, sondern vielmehr Rossi selbst, der sich gemäss der 2011 und 2012 gewachsenen Anzahl an Kritikern auf dem absteigenden Ast befindet.

In den Testfahrten im Februar und März auf den Rundkursen von Sepang, Austin und Jerez hielt Rossi jedoch bestens mit der Spitze mit. «Mit Yamaha habe ich die besten Momente meiner Karriere teilen dürfen. Das kann wieder der Fall sein», hofft der 34-Jährige deshalb auf ein neues Erfolgs-Kapitel in seiner einzigartigen Karriere. Trotz Rossis unbestrittenen Qualitäten ist aber Lorenzo stärker einzuschätzen. Der vierfache Weltmeister stand in den vergangenen vier Saisons in 68 Grands Prix der obersten Kategorie 54-mal auf dem Podest, 22 Rennen gewann er. Lorenzo, der im Zenit seiner Karriere steht, ist im «Paket» mit der Yamaha auf jedem Circuit schnell.

Honda mit Pedrosa und Marquez

Nach Anzahl Siegen war Dani Pedrosa letzte Saison erfolgreicher als sein eineinhalb Jahre jüngerer Landsmann Lorenzo, der sechsmal gewann. Der 27-jährige Katalane jubelte zwar einmal mehr von der obersten Stufe des Podests, doch Ende Saison fehlten ihm trotz der an Leistung überlegenen Honda 18 Punkte zum erstmaligen Titelgewinn in der Königsklasse. Wie 2012 hatte Pedrosa auch 2010 (hinter Loreno) und 2007 (hinter Stoner) den 2. MotoGP-Gesamtrang belegt, 2008 und 2009 war er jeweils Dritter geworden.

Pedrosa muss gar aufpassen, dass ihm nicht sein neuer Teamkollege die Show stiehlt. Denn Marc Marquez verkörpert all das, was Pedrosa nicht tut. Der Rookie ist lustig, charmant und hat immer ein Lächeln im Gesicht. Und auf der Strecke ist er so wagemutig wie rücksichtslos gegenüber den Konkurrenten. Nicht auszuschliessen deshalb, dass Marquez der schnellere der zwei Honda-Werkfahrer sein wird. Marquez übernahm im Honda-Werkteam den Platz des Australiers Casey Stoner (Rücktritt). Nach dem überlegen gewonnenen WM-Titel in der Moto2-Kategorie stieg der Spanier folgerichtig in die Königsklasse auf. Obwohl erst 20 Jahre alt, hat Marquez - 2010 auch Weltmeister in der 125er-Klasse - bereits 26 GP-Siege auf dem Konto. In den Tests mischte der Rookie, der seinen Fahrstil noch vollständig den schwereren und an Leistung rund doppelt so starken 1000-ccm-MotoGP-Maschinen anpassen muss, sofort mit den Stars der Szene mit.

Geändertes Qualifying-Format

Für die kommende Saison wird in der MotoGP-Klasse ein neues Qualifying-Format gelten. Die freien Trainings werden insofern aufgewertet, indem in diesen drei jeweils 45 Minuten dauernden Sessionen zehn Plätze für den zweiten Teil des Qualifyings vergeben werden. Alle anderen Fahrer müssen im ersten Qualifikationsteil antreten, wobei nur deren zwei ins «Q2» befördert werden, in welchem dann die ersten zwölf Startpositionen ausgefahren werden.

Moto3: Viñales und Salom favorisiert

In der Moto3-Kategorie gehört die Favoritenrolle Maverick Viñales (18) und Luis Salom (21). Das spanische Duo hatte 2012 in der Gesamtwertung hinter dem nun in der Moto2 fahrenden Weltmeister Sandro Cortese (De) die Plätze zwei und drei belegt. Schweizer Fahrer sind in der kleinsten WM-Klasse keine anzutreffen. Mit Ana Carrasco verfügt hingegen eine erst 16-jährige Spanierin als einzige Frau im GP-Zirkus über einen Stammplatz.

(bg/Si)

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