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Joel Wüthrich präsentiert:

Ivo Rüthemann: Kleiner Mann ganz gross!

publiziert: Mittwoch, 10. Mrz 2004 / 12:13 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 10. Mrz 2004 / 14:40 Uhr

Ivo Rüthemann ist ein Sympathieträger. Nicht nur bei den SCB-Fans. Der kleine, flinke, hart arbeitende Flügelstürmer erlebt sein achtes Jahr als Nationalspieler. Und es ist seine beste Saison aller Zeiten. Ivo Rüthemann, ein "Nati-Veteran" schon mit 27 Jahren

Ivo Rüthemann gab sein Nationalmannschaftsdebüt als Teenager im November 1996 unter Simon Schenk. Seither erlebte er, als einer der wenigen "letzten Mohikaner von 1998" des aktuellen Nationalteams (mit Jenni, Steinegger, Streit), unter Nationaltrainer Ralph Krueger die schönsten, aber auch bittersten Momente. Somit ist er genau der richtige, um eine Analyse des derzeitigen Zustands der Nationalmannschaft zu wagen.

"Positive wie auch negative Erfahrungen haben mich sowohl als Spieler wie auch als Mensch weitergebracht. Das erste Aufgebot für die A-Nationalmannschaft war für mich, wie wohl für jeden Spieler, etwas ganz besonderes. Der vierte Platz an der Heim-WM 1998 verlieh viel Selbstvertrauen und ist eine tolle Erinnerung."

"Die Weltmeisterschaften 1999 in Norwegen und 2000 in Russland brachten mir persönlich die Bestätigung, international bestehen zu können. Die Nichtbeachtung für die WM in Deutschland im Jahre 2001 war für mich der erste grössere Rückschlag in einer Karriere, die bis zu diesem Zeitpunkt äusserst steil verlief."

"Rückblickend betrachtet, nutzte mir diese Nichtnomination aber mehr, als sie mir schadete. Ich lernte, mit negativen Erlebnissen umzugehen. Mit der Olympia-Teilnahme ging dann ein persönlicher Traum in Erfüllung. Leider konnten wir uns trotz guter Ausganglage nicht für das Finalturnier qualifizieren. Dennoch war es für mich ein super Erlebnis und auch mein Olympia-Tor gegen die Ukraine werde ich wohl nicht mehr vergessen."

Rüthemann relativiert

In den letzten drei Jahren wurde immer wieder davon gesprochen, dass in der Nati im Zuge des Neuaufbaus die sogenannten "echten Typen" nicht mehr so zahlreich vertreten wären. Man sprach von einer "Biedermänner-Nati" oder von einer Truppe mit lauter "stromlinienförmigen Spielern".

Ivo Rüthemann relativiert: "Ich bin der Meinung, dass wir durchaus immer einige der sogenannten "echten Typen" im Team hatten. Das sind derzeit zumeist die erfahrenen Spieler im Team, welche schon seit vielen Jahren den Karren in der Nationalmannschaft mitgezogen haben.

"Ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass wir starke Persönlichkeiten in der Kabine haben, die auch mal das Heft in die Hand nehmen und das Team auf und neben dem Eis führen können. Ich bin sowieso der Meinung, dass eine Zusammenstellung des Kaders einer Nationalmannschaft sehr komplex ist und wir von allem etwas brauchen: Solide Spieler, "Rollenspieler", Leader, Persönlichkeiten, etc.. Da muss einfach die Chemie stimmen und die Elemente müssen ineinander greifen."

Ivo Superstar?

Beim SC Bern erlebt Rüthemann eine beachtenswerte Saison. Wie erklärt er sich die Wandlung von Teamspieler und Assist-Spezialisten zum Topskorer? "Eigentlich kommt die starke Saison für mich nicht ganz überraschend, schliesslich hatte ich bereits vor einem Jahr mit insgesamt 47 Skorerpunkten meinen bisherigen Bestwert aus den Jahren 2000/2001 beim SC Bern und 1989/1999 beim HC Davos um nicht weniger als 12 Punkte übertroffen. Dass ich mich heuer bereits Mitte Februar in der Nähe der 50-Punkte-Marke bewegte, hat aber nicht nur mit mir, sondern zu einem grossen Teil auch mit meinen Mannschaftskollegen und vor allem mit meinen Standard-Sturmpartnern Christian Dubé und Yves Sarault zu tun."

"Yves Sarault kann mit seiner physischen Spielweise für Christian Dubé und mich die nötigen Räume öffnen und Dubé glänzt mit seinen Playmaker-Qualitäten so, dass sie uns die nötigen kreativen Impulse zu geben, damit die gesamte Linie die freigearbeiteten Räume perfekt in gefährliche Abschlussversuche umsetzen kann. Dabei profitiere ich als linker Flügel natürlich enorm von der Vorarbeit meiner beiden Klasse-Sturmpartner! Ich konnte diese Saison im Schnitt pro Spiel sicherlich fünf bis sechs Mal auf das gegnerische Tor schiessen. Das ist ein enorm hoher Wert!"

Der Student Rüthemann

Wer Ivo Rüthemann näher kennt, erstaunen solche Antworten nicht. Denn Ivo ist sich selber trotz mittlerweile weit über 100 Einsätzen mit der A-Nationalmannschaft und der Teilnahme an mehreren A-Weltmeisterschaften und an den Olympischen Spielen von 2002 in Salt Lake City stets treu geblieben und ist mit viel Bescheidenheit und einer gesunden Portion Intellekt ein sehr angenehmer Zeitgenosse. Apropos Intellekt: An der Universität Bern studiert Rüthemann neben seinem Pensum als Eishockeyprofi seit ein paar Jahren mit Erfolg Betriebs- und Wirtschaftswissenschaften.

"Ich will einfach, dass ich nach meiner Eishockeykarriere eines Tages nicht mit leeren Händen dastehen werde, sondern dass ich zu diesem zur Zeit noch sehr fernen Zeitpunkt dann auf eine solide Ausbildung zählen kann. Solange ich aber NLA-Eishockey spielen werde, ist das Studium ganz klar sekundär."

"Dank dem sehr flexiblen Stundenplan meiner Studienfächer ist es mir glücklicherweise problemlos möglich, ein bescheidenes aber sehr konstantes Studiertempo zu halten. In knapp einem Jahr werde ich in etwa die Halbzeit meines Studiums erreicht haben und wenn alles klappt, zeitlich vor dem Ende meiner Karriere als Spitzensportler den angestrebten Abschluss in den Händen halten."

Interessante Allround-Rolle

Innerhalb des SCB-Mannschaftsgefüges spielt der für einen modernen Eishockeyspieler mit 172 Zentimetern Körpergrösse relativ kleingewachsene und mit 76 Kilogramm Gewicht auch ziemlich leichte Rüthemann, der mittlerweile in seiner fünften Saison als Berner Mutze steht und damit bereits zu den im Bezug auf den Klub dienstältesten Spielern gehört, eine interessante Allround-Rolle:

"Ich spiele sowohl in numerischem Gleichstand wie auch in Power- und Boxplay-Situationen sehr regelmässig. Deshalb bin ich nicht nur dazu verpflichtet, zusammen mit meinen Sturmpartnern für offensive Musik zu sorgen, sondern auch dazu, um energieaufwendige Defensivarbeit zu erledigen."

Eishockey.ch-Scouting Report Ivo Rüthemann

  • Technik/Skating: 6
  • Mentale Stärke: 5
  • Physis: 3
  • Kondition: 5
  • Disziplin: 5
  • Taktisches Verständnis: 5
  • Schusstechnik: 5
  • Killer Instinkt: 5
  • Belastbarkeit: 5
  • Zukunftsaussichten: 5
  • Total: Note 4,9

    JW. - Notengebung 1 bis 7 gemäss einem international anwendbaren Notenschlüssel.

    7 = herausragend/Weltklasse, 6= Internationale Klasse, 5= NLA-Spitze, 4= NLA-Durchschnitt, 3= Rollenspieler, 2= NLA-würdig aber mit Mängel, 1= NLA-unwürdig

    Mitarbeit: Dominik Rothenbühler

    (Joel Wüthrich, Working Press Basel/Montreal/eishockey.ch)

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