Jährlich sterben 2,2 Mio. Arbeiter durch Unfälle und Krankheiten

publiziert: Freitag, 27. Apr 2007 / 13:06 Uhr / aktualisiert: Freitag, 27. Apr 2007 / 13:26 Uhr

Genf - Jährlich sterben 2,2 Mio. Menschen durch Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) ruft dazu auf, die internationalen Normen zu respektieren.

Die Erfahrung würde zeigen, dass die Mehrheit der Unfälle verhindert werden könnten.
Die Erfahrung würde zeigen, dass die Mehrheit der Unfälle verhindert werden könnten.
270 Millionen Arbeiter verletzen sich jedes Jahr und 160 Millionen leiden unter Berufskrankheiten, wie es in dem am Freitag anlässlich des Welttags der Arbeitsgesundheit vom Samstag veröffentlichten Bericht der ILO weiter heisst.

Die Weltwirtschaft verliere durch diese Krankheiten und Unfälle jährlich ungefähr 4 Prozent des globalen Bruttoinlandprodukts (BIP), schätzt die ILO. Das entspreche dem Zwanzigfachen der gesamten öffentlichen Entwicklungshilfe.

«Unfälle sind nicht Bestandteil der Arbeit», betonte Sameera Maziadi al Tuwaijri, die neue Direktorin des ILO-Programms für Sicherheit am Arbeitsplatz.

«Die Erfahrung zeigt, dass die Mehrheit der Unfälle verhindert werden könnten. Deshalb müssen systematisch rigorose Präventionsmassnahmen angewandt werden, von Regierungen, Arbeitgebern und Arbeitnehmern», sagte sie weiter.

Kontrollen und Normen hilfreich

Die ILO hob insbesondere die Bedeutung von Kontrollen und Normen hervor, um die Zahl der Unfälle, Verletzungen und Krankheiten zu reduzieren. Am Samstag werden in mehreren Ländern Sensibilisierungskampagnen durchgeführt.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO beklagte am Freitag die Tatsache, dass jährlich 200 000 Personen an arbeitsbedingten Krebserkrankungen sterben.

Lungenkrebs

Einer von zehn Fällen von Lungenkrebs sei auf die Arbeitsbedingungen zurückzuführen. Wer am Arbeitsplatz Tabakrauch ausgesetzt sei, habe ein verdoppeltes Lungenkrebsrisiko.

Rund 125 Millionen Menschen seien Asbest ausgesetzt, und mindestens 90 000 Menschen würden jedes Jahr an Folgekrankheiten sterben. Leukämie fordere tausende weitere Opfer, Ursache sei insbesondere Benzol. Das Lösungsmittel wird unter anderem in der Chemieindustrie eingesetzt.

Wegen des Gebrauchs von krebserregenden Substanzen wie Pestiziden und Asbest erwartet die WHO eine Erhöhung der Krebsfälle in Entwicklungsländern.

(fest/sda)

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