Sorge um Atomkraftwerke

Japan droht atomarer Super-GAU

publiziert: Freitag, 11. Mrz 2011 / 11:49 Uhr / aktualisiert: Freitag, 11. Mrz 2011 / 21:39 Uhr
Atomkraftwerk in Onagawa. (Archivbild)
Atomkraftwerk in Onagawa. (Archivbild)

Tokio - Es sind Szenen wie in einem Katastrophenfilm: Ein Erdbeben legte Teile Japans in Schutt und Asche. Es folgte ein Tsunami. In Atomkraftwerken begann zugleich ein Wettlauf gegen die Zeit, denn es drohte eine Kernschmelze und damit eine weitere Katastrophe.

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Das Desaster nahm am Freitag gegen 14.45 Uhr Ortszeit (6.45 Uhr MEZ) seinen Lauf. Das Zentrum des Bebens mit einer Stärke von 8,8 oder 8,9 lag 24,4 Kilometer unter dem Meeresboden, 130 Kilometer östlich der Stadt Sendai und knapp 400 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tokio.

Es war das stärkste Erdbeben in Japan seit Beginn der Aufzeichnungen vor 140 Jahren und Wissenschaftern zufolge weltweit das fünftstärkste, das jemals gemessen wurde.

Atomarer GAU droht

Elf Atomkraftwerke schalteten automatisch ab. Dennoch drohte von dort eine grosse Gefahr und die Regierung rief erstmals in der Geschichte Japans Atomalarm aus. Der Grund: Beim Reaktor Fukushima fiel der Strom aus und aus einem Leck entwich Kühlwasser für die Brennstäbe. Das Kühlsystem fiel zeitweise aus und konnte nur noch mit Batterien betrieben werden.

Die Gefahr einer Kernschmelze und möglicherweise einer Explosion stieg und damit die Gefahr, dass es in Fukushima zu einem GAU (grösster anzunehmender Unfall) kommen könnte. Die Regierung ordnete die Evakuierung tausender Anwohner etwa 270 Kilometer nordöstlich von Tokio an.

(dyn/sda)

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