Japanische Kalligrafien im Zürcher Völkerkundemuseum

publiziert: Donnerstag, 28. Aug 2003 / 11:34 Uhr

Zürich - Werke zweier japanischer, in der Schweiz lebender Kalligrafie-Meisterinnen zeigt eine Ausstellung im Völkerkundemuseum der Universität Zürich. Die Schau dauert bis zum 23. November.

Sho - Japanische Kalligraphien heisst die Ausstellung, die einen Höhepunkt im Japan-Jahr des Völkerkundemuseums darstellt, wie in einer Mitteilung zur Eröffnung mitgeteilt wird. Suishû Tomoko Klopfenstein-Arii und Sanae Sakamoto geben Einblick in ihr Schaffen.

Im Rahmen der Ausstellung sind eine Performance mit Musik und ein Vortrag zum Thema vorgesehen. Bis zum 8. September wird die Kalligrafie-Ausstellung ergänzt durch zwei japanische Bambuskünstler.

Die japanische Kalligrafie oder Schriftzeichen-Kunst hat eine Bedeutung weit über das Vermitteln von Botschaften hinaus. Sie wird nach ästhetischen Gesichtspunkten gestaltet. Erste chinesische Schriftzeichen wurden nach heutigen Erkenntnissen vor rund 4300 Jahren niedergeschrieben. Sie kamen vor etwa 2000 Jahren nach Japan, wo sie sich in eine eigene Richtung weiter entwickelten.

Suishû Tomoko Klopfenstein-Arii und Sanae Sakamoto wurden schon in ihrer Kindheit in der Pinsel-Schriftkunst unterichtet. Klopfenstein-Arii lebt seit 1967 in der Schweiz und ist seit 1976 als Lehrbeauftragte am Ostasiatischen Seminar der Universität Zürich tätig.

Sakamoto lebt seit 1971 in der Schweiz. Sie unterrichtet seit 1981 chinesisch-japanische Kalligrafie an der Schule für Gestaltung in Basel. Werke beider Künsterlinnen waren bereits in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen.

(tr/sda)

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