Japanischer Praemium Imperiale an Jean-Luc Godard

publiziert: Mittwoch, 18. Sep 2002 / 10:00 Uhr

Tokio/Paris - Der Schweizer Filmeschaffende Jean-Luc Godard gehört zu den fünf diesjährigen Preisträgern des hoch dotierten japanischen Kunstpreises Praemium Imperiale.

Jean-Luc Godard
Jean-Luc Godard
Die 1988 ins Leben gerufene Auszeichnung gilt als "Nobelpreis der Künste" und ist mit jeweils 15 Millionen Yen (128 000 Euro) dotiert. Sie wird Jean-Luc Godard und vier weiteren Künstlern am 23. Oktober in Tokio durch den japanischen Prinzen Hitachi überreicht, wie Japans Kunstvereinigung mitteilte.

Der in Rolle am Genfersee wohnhafte 71-jährige Godard erhält den Preis im Bereich Theater und Film, und er erhält ihn nicht als Schweizer, sondern als Franzose. Godard gehört zusammen Truffaut, Rivette oder Rohmer zum Kern der französischen "Nouvelle vague". Wichtige Filme aus dieser Zeit sind "A bout de souffle", "Une femme est une femme" oder "Vivre sa vie". Neben Godard werden auch Dietrich Fischer-Dieskau (Deutschland/Musik), Sigmar Polke (Polen/Malerei), Giuliano Vangi (Italien/Skulptur) und Norman Foster (Grossbritannien/Architektur) mit der Auszeichnung geehrt. Sie werden für ihre "Errungenschaften, ihren Einfluss, den sie international auf die Künste hatten, und für ihre Rolle bei der Bereicherung der globalen Gemeinschaft" gewürdigt.

(bert/sda)

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