Unzureichende Umfragewerte

Japans Premier erklärt Rücktritt

publiziert: Freitag, 26. Aug 2011 / 07:58 Uhr / aktualisiert: Freitag, 26. Aug 2011 / 12:00 Uhr
Naoto Kan hat keine Unterstützung mehr.
Naoto Kan hat keine Unterstützung mehr.

Tokio - Der für sein Krisenmanagement nach dem verheerenden Tsunami in die Kritik geratene japanische Ministerpräsident Naoto Kan tritt zurück. Damit muss das Land nun zum sechsten Mal innerhalb von fünf Jahren einen neuen Regierungschef bestimmen.

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Kan trat am Freitag vom Parteivorsitz zurück und erklärte, er wolle auch das Amt des Ministerpräsidenten aufgeben. «Sobald ein neuer (Partei-)Präsident gewählt wurde, werde ich umgehend den Posten des Regierungschefs abgeben und das ganze Kabinett wird zurücktreten», sagte Kan vor Abgeordneten seiner Demokratischen Partei (DJP).

«Ich glaube, ich habe mein Bestes gegeben und habe unter schweren Bedingungen getan, was ich tun musste», sagte Kan weiter. Es habe in seiner Amtszeit «sehr schwere Momente» gegeben.

Die Demokratische Partei will bereits am Montag über einen Nachfolger abstimmen. Das Parlament könnte diesen dann am Dienstag zum Regierungschef wählen.

Bislang ist das Rennen um die Nachfolge offen. Als mögliche Nachfolger des 64-Jährigen gelten der frühere Aussenminister Seiji Maehara, Finanzminister Yoshihiko Noda und Handelsminister Banri Kaieda.

«Ruder einer jüngeren Generation übergeben»

Kan hatte bereits Anfang Juni seinen Rücktritt in Aussicht gestellt, sobald drei Gesetzesvorhaben verabschiedet sind: ein Sonderhaushalt für die Behebung der Katastrophenschäden, ein Gesetz zur Finanzierung des Sonderhaushalts über die Ausgabe neuer Staatsanleihen sowie ein Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien.

Während das erste Gesetz bereits im Juli verabschiedet worden war, stimmte das Parlament am Freitag auch den beiden anderen Projekten endgültig zu - und machte damit den Weg frei für Kans Rücktritt.

«Heute ist über die wichtigen Gesetze abgestimmt worden», sagte Kan. «Ich hatte am 2. Juni gesagt, dass ich das Ruder einer jüngeren Generation übergeben würde. Die dafür gestellten Bedingungen sind alle erfüllt worden.»

(bert/sda)

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