Jede Minute stirbt eine Mutter

publiziert: Montag, 15. Mrz 2010 / 08:54 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 6. Apr 2010 / 09:22 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation nennt die Müttersterblichkeit eine «stille Epidemie». World Vision setzt auf Stärkung lokaler Strukturen und fordert die G8 auf, die Problematik nicht aus den Augen zu verlieren.

Ziel von World Vision ist es die Kinder- und Müttersterblichkeit weltweit zu senken.
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Die Überlebenschancen von Müttern in den Entwicklungsländern haben sich seit 1990 nicht verbessert. Vor zwanzig Jahren mussten ca. 500 000 Frauen kurz vor oder während der Geburt ihr Leben lassen und diese Zahl hat sich bis heute nicht geändert.

Im Durchschnitt stirbt jede Minute eine Frau während der Schwangerschaft oder bei der Geburt, 99 Prozent von ihnen in den Entwicklungsländern. Weitere 20 Millionen Frauen leiden ihr Leben lang an Gesundheitsschäden nach Komplikationen bei der Geburt wie Scheidenfisteln, Anämie, Unfruchtbarkeit, Inkontinenz oder Unterleibsschmerzen. Die Weltgesundheitsorganisation nennt dieses Sterben und Leiden der Mütter „eine stille Epidemie“.

Tragische Konsequenzen für Familien und ganze Nationen Sie müsste sich nicht ereignen, denn die meisten Todesfälle und Gesundheitsschäden könnten durch Aufklärung und eine medizinische Betreuung verhindert werden. Doch mehr als die Hälfte aller Schwangeren in Entwicklungsländern entbinden ohne die Hilfe eines Arztes oder einer Hebamme. Viele Frauen haben auch nur geringe Möglichkeiten, über Sexualität und Familienplanung mitzuentscheiden. So bekommen jedes Jahr rund 14 Millionen Mädchen unter 19 Jahren ein Kind – müssen Schule und Ausbildung dann meist abbrechen.

World Vision setzt sich im Rahmen der Kampagne Gesunde-Kinder-Weltweit dafür ein, dass dieses Thema beim G8-Gipfel in Kanada zur Sprache kommt und die Staats-und Regierungschefs das Millenniumsziel 5 (Senkung der Müttersterblichkeit um 3 Viertel bis 2015) nicht aus den Augen verlieren. In der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit setzt die Hilfsorganisation dabei besonders auf die Stärkung der lokalen Strukturen: Ausbildung von traditionellen Geburtshelferinnen, die Aufklärung von Schwangeren und die Verbesserung der Basisgesundheitsdienste für Schwangere können die Überlebenschancen der werdenden Mütter schnell verbessern.

(sk/World Vision)

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