Jeder Dritte trägt beim Velofahren einen Helm

publiziert: Mittwoch, 13. Apr 2005 / 10:52 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 13. Apr 2005 / 11:33 Uhr

Bern - Heute trägt in der Schweiz jede und jeder Dritte beim Velofahren einen Helm. Im Jahr 2000 war es nur gerade jeder fünfte. Die Suva und die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) freuen sich über den Erfolg ihrer Kampagne. Sie führen diese weiter.

Sieht zwar beknackt aus, kann aber bei Stürzen Leben retten.
Sieht zwar beknackt aus, kann aber bei Stürzen Leben retten.
Weiterführende Links zur Meldung:

Velohelm-Kampagne
Zahlreiche Links und Veranstaltungen zm Thema Velohelm.
www.suva.ch/de/home/suvaliv/kampagnen/kampagnen_helm_yourself.htm

Die Lobby der Velofahrer
Die IG Velo setzt für die Interessen der Velofahrenden ein.
www.igvelo.ch

Die Schweiz per Fahrrad
Nationale Routen, 1000 velofreundliche Gastgewerbebetriebe, offizielle Routenführer und Karten.
www.veloland.ch

Mit dem Helm in die neue Velo-Saison
Suva und bfu lancieren gemeinsame Velohelm-Kampagne.
www.suva.ch/de/home/unternehmen/medien/medienmitteilungen_2001/mit_helm_in_saison.htm

Ein Viertel aller Verkehrsunfälle sind Velounfälle. Davon enden jährlich 40 bis 50 Unfälle tödlich. 1600 Personen erleiden Schädel- und Hirnverletzungen, wie es in einem gemeinsamen Communiqué von Suva und bfu heisst.

Immerhin ist seit dem Start der Velohelmkampagne im Jahr 1987 die Zahl der schweren Kopf- und Schädelverletzungen um die Hälfte zurückgegangen. Dies sei dem Velohelm zu verdanken, der sich seit den 80-er Jahren vom unförmigen Kopfschutz zum sportlich-trendigen Accessoire gemausert habe, schreiben Suva und bfu.

In der Stadt und auf Kurzstrecken unbeliebt

Einer der Gründe für den Erfolg der Kampagne liege darin, dass die Präventionsarbeit nicht mit dem Drohfinger betrieben werde. Beim Mountainbiken und Rennvelofahren gehöre der Helm schon zur Grundausrüstung. Weniger Anklang finde er in der Stadt und auf Kurzstrecken.

Damit Velounfälle nicht zum Horror werden: Velohelm tragen lautet der diesjährige Slogan von Suva und bfu. Ein Obligatorium halten die beiden Organisationen nicht angebracht. Ein solches mache erst Sinn, wenn eine Mehrheit von dessen Nutzen überzeugt sei.

Vergütung bei Kauf eines Helms

Die bfu offeriert vom 18. April bis 31. Mai - solange Vorrat - allen Velofahrerinnen und Velofahrern eine Rückvergütung von 20 Franken beim Kauf eines Velohelms. Es können höchstens 30 000 Helme subventioniert werden.

An allen Bahnstationen, wo Rent-a-Bike-Fahrräder vermietet werden, leiht SuvaLiv auch in diesem Jahr gratis einen Velohelm aus. Und die Velokuriere machen auf ihren Rückentaschen mit einem Sujet von SuvaLiv auf das Tragen des Helms aufmerksam.

(fest/sda)

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